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Heavy-Metal-Studie: Sinn und Zweck des Headbangens

Mit Hilfe eines Stipendiums der neuseeländischen Regierung wird die Welt bald mehr erfahren über die seltsamen Gewohnheiten einer ganz eigenen menschlichen Spezies: Heavy-Metal-Fans.

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Wellington - Das Forschungsgeld in Höhe von umgerechnet mehr als 50.000 Euro ermöglicht es dem Studenten Dave Snell, in den nächsten drei Jahren den "Alltag des Prolls: Persönlichkeit und Gemeinschaft unter Heavy Metal-Fans" zu studieren. Zu seinen Forschungsthemen gehören die tradierten Tanzstile zu Heavy Metal - das heftige Kopfschleudern und das imaginäre Gitarrenspiel -, ebenso wie die identitätsstiftende Wirkung von Piercings und Tattoos.

Erstes Subjekt von Snells Forschung ist dabei er selbst: "Der Prototyp des Prolls trägt enge schwarze Jeans, ein Metallica-T-Shirt, den Fransenhaarschnitt der 80er Jahre und kennzeichnet sich aus durch seine Liebe zu Bier und Autos. Ich bin sehr stolz darauf, mich einen Proll nennen zu können", sagte Snell dem Lokalfunk "Radio New Zealand". Die staatliche Kommission, die für die Vergabe der Stipendien zuständig ist, verteidigte ihre Entscheidung: "Die Studie wird uns helfen, unsere unterschiedlichen Gemeinschaften und unsere jungen Leute besser zu verstehen", sagte ihr Leiter Frannie Aston. (tso/dpa)

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