Spelling Bee auf Deutsch: Jetzt Wortagon beim Tagesspiegel spielen

Sieben Sechsecke, schier unendliche Möglichkeiten der Wortschöpfung. In den USA hat das von der „New York Times“ entwickelte Waben-Wortspiel Spelling Bee längst Kultstatus erreicht. Höchste Zeit also, um das Knobelerlebnis mit Suchtfaktor auch in deutscher Sprache anzubieten.

Bei dem Buchstabenrätsel Wortagon ist (fast) alles erlaubt, was die deutsche Rechtschreibung so hergibt. Die Regeln sind denkbar einfach. Aber man braucht einige Wortgewandtheit und viel Sprachgefühl, um das Spiel wirklich zu beherrschen und das Spielziel zu erreichen. „Das kann doch nicht so schwer sein?“ Kann es doch. Denn die Zahl derer, die wirklich alle 80 Punkte erreichen, ist gering. Gehören Sie zu den wenigen Waben-Virtuosen?

Was ist Wortagon?

Wortagon ist ein Buchstabierspiel, bei dem man mithilfe von nur sieben Buchstaben so viele Wörter wie möglich finden muss. Das Spiel wurde von dem Rätselerfinder Frank Longo entwickelt und erschien erstmals 2014 unter dem Namen Spelling Bee in der gedruckten „New York Times“.

Wie funktioniert Wortagon?

Aus sieben Buchstaben, die in Waben angelegt sind, müssen so viele Wörter wie möglich kombiniert werden. Dabei muss jedes gefundene Wort aus mindestens vier Buchstaben bestehen und obendrein den Buchstaben in der mittleren Wabe enthalten. Die einzelnen Buchstaben dürfen dabei beliebig oft verwendet werden. Für jede neue Wortschöpfung gibt es Punkte, die im Spiel automatisch berechnet werden.

Was ist bei Wortagon erlaubt – und was nicht?

Substantive müssen immer in ihrer Grundform, also dem Nominativ, verwendet werden. Wer mithilfe eines Genitivs noch ein „S“ unterbringen möchte (Beispiel: des Baums / des Baumes), geht in puncto Punktmaximierung leider leer aus.

Auch Verben müssen in ihrer Nennform, also dem Infinitiv, angegeben werden. Konjugationen sind nicht erlaubt.

Freunde eines zu losen Mundwerks sollten ebenjenes zügeln, wenn es an die Verwendung von Kraftausdrücken geht. Schimpfworte sind bei Wortagon nicht erlaubt. Auch Eigennamen (Beispiel: Inge) oder Regionalbezeichnungen (Beispiel: Kreuzberg) werden nicht gewertet.

Wie funktioniert das Punktesystem bei Wortagon?

Für Wörter mit vier Buchstaben erhalten Sie einen Punkt. Bei längeren Wörtern gibt es jeweils einen weiteren Punkt für jeden zusätzlichen Buchstaben.

Schafft man es, alle Buchstaben-Waben in einem Wort unterzukriegen, dann belohnt Wortagon das mit 10 zusätzlichen Punkten. Jedes Rätsel enthält eines dieser sogenannten Isogramme, also ein Wort, in dem alle Buchstaben gleich oft (in diesem Fall einmal) vorkommen.

Ziel des Spiels ist es, insgesamt 80 Punkte zu erreichen. >>> Hier geht es zur Online-Version von Wortagon.

Spieltipps für Wortagon

1. Zufallswiedergabe nutzen

Sie treten auf der Stelle und finden seit gefühlten Stunden keine neue Wortkombination? Hier kann die Funktion „Zufallswiedergabe“ weiterhelfen, mit derer man die Buchstaben-Waben in einer neuen Anordnung ausgespielt werden. Mit etwas Glück lassen sich so Wörter ausmachen, die man zuvor einfach nicht gesehen hat

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2. Vokale mehrfach verwenden

Denken Sie daran, dass Sie Buchstaben bei Wortagon auch mehrmals verwenden dürfen. Oftmals ist man so damit beschäftigt, alle Buchstaben-Waben im Wort unterzubekommen, dass man einfache Wortschöpfungen vergisst. Gerade Vokale (A, E, I, O, U) kommen in Begriffen häufiger vor.

3. Baukastenprinzip

Lassen Sie sich von der Liste Ihrer bisher gefundenen Wörter inspirieren. Manchmal kann man durch das Hinzufügen einer Vorsilbe (Präfix) oder einer Nachsilbe (Suffix) ein neues Wort erstellen. Sie haben bereits die Wortkombination „HEIL“ gefunden? Mit nur zwei zusätzlichen Buchstaben wird daraus im Handumdrehen „UNHEIL“. (mira)