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Rendsburg: Steuerberater des Mordes aus Heimtücke angeklagt
Mord im Finanzamt: Die Behörde sei für seine finanzielle Misere verantwortlich, hatte ein Mann an das Amt geschrieben. Bald kam es zu tödlichen Schüssen. Am heutigen Dienstag steht der Mann vor Gericht.
Einen Mord im Finanzamt wirft die Staatsanwaltschaft Kiel einem Steuerberater aus Schleswig-Holstein vor. Der 55 Jahre alten Steuerberater werde des Mordes aus Heimtücke angeklagt, sagte Oberstaatsanwältin Birgit Heß am Dienstag. Der Mann aus Fockbek soll am 1. September mehrmals mit einer Beretta-Pistole auf einen 57 Jahre alten Beamten des Finanzamts Rendsburg in dessen Dienstzimmer geschossen haben. Das Opfer starb im Krankenhaus.
Der 55-Jährige hatte seiner getrennt lebenden Ehefrau nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur geschrieben, die Behörde sei für seine finanzielle Misere verantwortlich. In dem Schreiben soll er das Finanzamt mit drastischen Worten attackiert haben. Das Papier fanden Ermittler in seinem Haus. (dpa)