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Polizei und Feuerwehr sind nach Drohnensichtungen und Flugausfällen am Flughafen München im Einsatz.

© Jason Tschepljakow/dpa

Störung im Luftverkehr: Drohnensichtungen in München: Was wir wissen und was nicht

Nachdem Menschen von Drohnensichtungen berichten, kommt es am Flughafen München in der Nacht zu Flugausfällen - 3.000 Passagiere sind betroffen. Am Morgen geht der Betrieb weiter.

Stand:

Rund 3.000 Passagiere sind in der Nacht zu Freitag am Flughafen München gestrandet, nachdem von Drohnensichtungen die Rede war. Der Flugbetrieb wurde am frühen Morgen wieder aufgenommen.

Was wir wissen:

Ablauf:

  • Erste Meldungen über Drohnensichtungen in der Nähe des Flughafens kamen am Donnerstagabend. Später gab es auch Sichtungen über dem Flughafengelände.
  • Die Deutsche Flugsicherung sperrte daraufhin die Start- und Landebahnen.
  • Die Polizei (Bundes- und Landespolizei) durchsuchte Gelände und Luftraum, auch mit Polizeihubschrauber – ohne Erfolg.
  • Der Flugbetrieb wurde am frühen Freitagmorgen wieder aufgenommen.

Betroffene Flüge:

  • Insgesamt 32 Flüge waren betroffen.
  • 17 Flüge wurden gestrichen.
  • 15 Flüge mussten nach Stuttgart, Nürnberg, Wien und Frankfurt umgeleitet werden.

Passagiere:

  • Rund 3.000 Reisende waren von den Einschränkungen betroffen.
  • Hunderte mussten die Nacht auf in den Terminals bereitgestellten Feldbetten verbringen.
  • Andere sollten in Hotels untergebracht werden.
  • Der Flughafen stellte Decken, Getränke und Snacks bereit.

Vergleichsfälle:

  • In Schleswig-Holstein wurden vergangene Woche Drohnen über kritischer Infrastruktur gesichtet; die Staatsanwaltschaft ermittelt.
  • Auch in Dänemark kam es zuletzt mehrfach zu Störungen des Luftverkehrs durch Drohnen.
  • Laut Deutscher Flugsicherung haben Drohnenstörungen in Deutschland 2025 stark zugenommen (144 Fälle bis Ende August, im Vorjahr 113, 2023 noch 99).

Was wir nicht wissen:

Gefahrenlage: 

  • Noch ist nicht bestätigt, ob eine konkrete Gefahr für den Flugverkehr bestand oder ob es sich um vereinzelte Sichtungen ohne unmittelbare Bedrohung handelte.

Technische Abwehrmaßnahmen: 

  • Unklar bleibt, ob am Flughafen München derzeit Systeme zur Drohnendetektion im Einsatz sind oder ob lediglich auf Sichtmeldungen reagiert wurde. 

Zusammenhang mit anderen Fällen: 

  • Offen ist, ob es eine Verbindung zwischen den Drohnensichtungen in München, Schleswig-Holstein oder Dänemark gibt.

© dpa-infocom, dpa:251003-930-117806/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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