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Hannover: Streit endet in tödlicher Hetzjagd

Ein Betrunkener ist in Hannover von einer Gruppe junger Männer offenbar regelrecht durch eine Straße gehetzt und dann erschlagen worden. Zwei Täter sind mittlerweile in Polizeigewahrsam.

Hannover - Auslöser soll ein Streit gewesen sein, nachdem der 24-jährige gebürtige Pole an einem Imbiss herumgepöbelt hatte, wie die Polizei mitteilte. Ein 25-jähriger mutmaßlicher Täter wurde festgenommen, sein 32-jähriger Bruder stellte sich später der Polizei. Nach weiteren Beteiligten wird gefahndet.

Nach bisherigen Ermittlungen soll der in Hannover lebende Pole gegen 17:45 Uhr im Stadtteil Badenstedt mit einer Holzlatte bewaffnet an dem Kiosk erschienen sein und mit dem 25-Jährigen einen Streit angefangen haben. Dieser rief offenbar seinen 32-jährigen Bruder zur Hilfe, der dann mit weiteren Männern den Angetrunkenen verfolgte. Laut Zeugen haben vier junge Männer auf den 24-Jährigen eingeschlagen und eingetreten und den Mann regelrecht die Straße entlang getrieben.

Der 32-Jährige soll dem Verfolgten dann den Knüppel entrissen und mehrfach auf den Kopf des Polen eingeschlagen haben. Erst als der Mann schließlich zusammenbrach und eine Zeugin rief, dass sie die Polizei alarmiere, ließen die Täter von ihrem Opfer ab und flüchteten. An der sofort eingeleiteten Fahndung der Polizei war auch ein Hubschrauber beteiligt.

Der Angetrunkene erlitt schwere Kopfverletzungen und konnte von Rettungskräften auf dem Gehweg zwar reanimiert werden. Er starb jedoch kurz darauf im Krankenhaus. (tso/ddp)

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