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Die Downing Street in London.

© REUTERS/Henry Nicholls

Update

Polizei geht nicht von Terror aus: Auto kracht bei britischem Regierungssitz in Absperrgitter

Ein Mann wurde wegen Sachbeschädigung festgenommen, nachdem er in den Metallzaun vor der Downing Street gefahren ist. Es gab keine Verletzten.

| Update:

Ein Auto ist am Donnerstag in das schwere Absperrgitter zur Downing Street am britischen Regierungssitz von Rishi Sunak in London gekracht. Der Fahrer sei festgenommen worden, es werde jedoch nicht von einem „Terrorbezug“ ausgegangen, erklärte die Londoner Polizei am Donnerstag. Niemand sei verletzt worden.

Die Straße Whitehall, die durchs Regierungsviertel läuft, wurde gesperrt, wie auch die BBC berichtete.

Premier Sunak hielt sich zum Zeitpunkt des Vorfalls laut britischen Medien in der Downing Street auf, verließ seinen Amts- und Wohnsitz in der Hausnummer 10 aber kurz danach.

Augenzeugenberichten und Videomaterial zufolge war ein silberfarbener Pkw langsam die breite Straße Whitehall hinuntergefahren, an der mehrere Ministerien liegen, und dann am Eingang zur Downing Street offenbar auf den Bürgersteig gefahren. Dort stoppte der Wagen dann nach seinem Aufprall auf den Metallzaun der Absperrung.

Die Polizei umringte den Fahrer und evakuierte den Bereich umgehend. Der Augenzeuge Simon Parry berichtete, er habe zuerst einen „lauten Knall“ gehört. Dann habe er hingeschaut und viele Polizisten mit Tasern gesehen, die auf einen Mann einschrien. Auch seien Spürhunde und eine Bombenentschärfungseinheit im Einsatz gewesen, sagte der 44-Jährige.

Neben dem Premierminister wohnen in der Straße auch der Fraktionschef der regierenden Partei und der Finanzminister. Die Downing Street ist bereits seit langem für Fahrzeuge gesperrt, die Barriere wurde über die Jahrzehnte immer mehr verstärkt. Seit 1989 blockiert ein großer schwarzer Metallzaun die Zufahrt. (AFP/dpa)

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