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Ein Brasilianer sucht Abkühlung in einem Viertel von Rio de Janeiro.

© AFP/TERCIO TEIXEIRA

Temperaturen von über 41 Grad gemessen: Rio ruft wegen Hitzewelle zweithöchste Warnstufe aus

Wenige Tage vor dem Beginn des Karnevals ächzt Rio unter einer heftigen Hitzewelle. Die brasilianische Metropole ruft Stufe 4 von 5 einer Hitzeskala aus. Erste Veranstaltungen sind bereits abgesagt.

Stand:

Brasiliens Millionenmetropole Rio de Janeiro leidet unter einer heftigen Hitzewelle. Die Stadtverwaltung hat die Stufe 4 von 5 einer neuen Hitzeskala ausgerufen.

An einer Wetterstation seien 41,3 Grad gemessen worden, was dem bisher heißesten Tag dieser Jahreszeit entspreche, berichtete das Nachrichtenportal „G1“ unter Berufung auf das Nationale Meteorologische Institut (Inmet).

Auf der Südhalbkugel ist derzeit Hochsommer. Die Hitzestufe 4 wird ausgerufen, wenn Temperaturen zwischen 40 und 44 Grad gemessen werden und damit zu rechnen ist, dass sie an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen anhalten oder ansteigen.

Der Bevölkerung wird dazu geraten, ihre Lebensgewohnheiten anzupassen, also etwa ausreichend Wasser zu trinken oder den Aufenthalt in der direkten Sonne zu bestimmten Uhrzeiten zu vermeiden.

Die Hitzeskala gibt es erst seit rund einem Jahr. Der Tod eines Fans bei einem Konzert von Popstar Taylor Swift bei extremer Hitze im November 2023 war einer der Gründe für die Schaffung der Hitzestufen.

Gefühlte Temperatur von über 50 Grad Celsius erwartet

Auch für die kommenden Tage werden hohe Temperaturen erwartet. Die gefühlte Temperatur soll dabei auf über 50 Grad steigen.

Sie beschreibt das Temperaturempfinden eines Menschen, das neben der eigentlichen Lufttemperatur etwa auch von der Luftfeuchtigkeit und dem Wind abhängt. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit in Brasilien fühlen sich die Temperaturen so viel unangenehmer an als in Deutschland.

Tausende Menschen zieht es wegen der Hitze an den Ipanema Beach.

© REUTERS/PILAR OLIVARES

Viele Cariocas - wie die Einwohner Rios genannt werden - sowie Touristen suchten am Montag die berühmten Strände der Copacabana und Ipanema auf, um sich abzukühlen.

Die Stadt am Zuckerhut steht kurz vor dem Karneval. Insgesamt sechs Millionen Menschen werden erwartet. Die Umzüge im Sambodrom beginnen am 28. Februar.

Die ersten sogenannten Blocos - also Karnevalsgruppen - ziehen bereits durch die Straßen der Millionenmetropole. Eine für letzten Sonntag geplante Parade einer Sambaschule an der Copacabana wurde aufgrund der extremen Hitze abgesagt. (dpa)

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