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Cho Hyun Ah, die Tochter des Chefs der südkoreanischen Fluggesellschaft Korean Air.

© dpa

"Nuss-Affäre": Tochter von Korean-Air-Chef bestreitet Vorwürfe

Eine Flugbegleiterin hatte ihr Nüsse in einer Tüte statt in einer Schale serviert. Daraufhin regte sich Cho Hyun Ah, die Tochter des Chefs der südkoreanischen Fluggesellschaft Korean Air, so sehr auf, dass das Flugzeug zurück zum Gate fuhr.

Sie ärgerte sich über die Art, wie ihr an Bord Nüsse serviert wurden: Nach ihrem Wutanfall sieht sich die Tochter des Chefs der südkoreanischen Fluggesellschaft Korean Air zu Unrecht von der Justiz angeklagt. Die 40-jährige Cho Hyun Ah bestritt am Montag bei einer Anhörung vor einem Gericht in Seoul, gegen die Bestimmungen zur Flugsicherheit verstoßen zu haben. Weitere Vorwürfe der Staatsanwaltschaft lauten auf Nötigung und Behinderung der Ermittlungen. Cho ist in Untersuchungshaft.

Sie war in Rage geraten, als ihr eine Flugbegleiterin Macadamia-Nüsse in einer Tüte und nicht in einem Schälchen reichte. Danach entbrannte ein heftiger Streit, so dass das Flugzeug am 5. Dezember von der Startbahn zurück zum Gate fuhr. Sie soll unter anderem dem Bordpersonal gedroht sowie den Rauswurf des Chefstewards veranlasst haben.

Die Angeklagte bedauere den Schaden für die Passagiere, den Chefsteward, die Flugbegleiter und die Piloten, sagte Chos Anwalt. „Doch die meisten Vorwürfe gegen Cho sind unwahr oder wurden übertrieben“, zitierte ihn die nationale Nachrichtenagentur Yonhap. Im Zuge der Nuss-Affäre war Cho von ihrem Posten als Vizepräsidentin der Fluggesellschaft zurückgetreten. (dpa)

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