zum Hauptinhalt
Die Besatzung eines Hubschraubers entdeckte die Leiche des Bergsteigers (Symbolbild).

© IMAGO/Jan Eifert

Tödliche Bergunfälle: Bergwanderer stürzt samt Hund in den Tod – Frauenleiche in Tirol entdeckt

Am Wochenende wurden gleich mehrere tödliche Unfälle in den Alpen bekannt. Bezüglich einer Frauenleiche in Tirol sind noch Fragen offen.

Stand:

Tragische Ausgänge zweier Bergwanderungen: In Oberbayern ist ein 28-Jähriger mitsamt seinem Hund abgestürzt und ums Leben gekommen. Auf der Bretterspitze in Tirol haben deutsche Bergsteiger zudem die Leiche einer Allgäuerin gefunden. Wie lange sie dort schon lag, ist noch unklar.

Der Mann, ein erfahrener Alpinist, sei am Sonntagnachmittag zusammen mit seinem Hund und einem Freund von der Gemeinde Inzell aus zum Falkenstein aufgebrochen, wie die Polizei in Rosenheim am Montag mitteilte.

Die Wanderung führte die beiden über den Süd- zum Hauptgipfel. Eine mit einem Stahlseil gesicherte Steilstufe konnte der 28-Jährige mit seinem Hund demnach nicht begehen, weshalb er nach einer alternativen Aufstiegsroute suchte. Nach einer Warnung seines Freunds, der zu diesem Zeitpunkt bereits am Gipfelkreuz war, brach er die Suche jedoch wieder ab.

Sein Begleiter verlor ihn danach aus den Augen, stieg deshalb selbst zum vermeintlichen Treffpunkt ab. Nachdem er dort den 28-Jährigen und dessen Hund nicht fand, alarmierte er die Rettungsleitstelle und anschließend die Bergwacht. Die Besatzung eines Hubschraubers entdeckte dann am frühen Nachmittag die Leiche des Bergsteigers.

In beiden Fällen Hubschrauber im Einsatz

Er war rund 150 Höhenmeter über steiles, felsdurchsetztes Gelände abgestürzt und hatte sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen. Der Leichnam wurde mit einem Polizeihubschrauber ausgeflogen. In unmittelbarer Nähe des Abgestürzten fanden die Einsatzkräfte auch den ebenfalls tödlich verletzten Hund. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Grenzpolizeiinspektion Piding.

Bereits am Samstagnachmittag hätten zwei deutsche Bergsteiger die leblose 39-Jährige auf einer Höhe von etwa 2600 Metern gefunden, sagte ein Sprecher der Tiroler Landespolizei am Montag. Die Polizei habe den Leichnam aus dem felsigen und abschüssigen Gelände bei Hinterhornbach mit einem Hubschrauber geborgen.

Die Wanderin aus dem Oberallgäu habe sich bei ihrem Sturz aus geschätzten 50 bis 70 Metern Höhe tödliche Kopfverletzungen und mehrere Frakturen zugezogen. Wann genau die Frau in den Tod gestürzt war, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. (AFP/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })