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Bewohner sind in St. Louis in Missouri in einem Haus zu sehen, dessen Vorderfront ein Tornado weggefegt hat.

© Reuters/Lawrence Bryant

Tornados in Missouri und Kentucky: Mindestens 20 Tote nach schweren Stürmen in den USA

Erneut wird der Mittlere Westen in Amerika von Extremwetter heimgesucht – erneut mit schlimmen Folgen. Und die Gefahr ist noch nicht vorbei. Die Rettungskräfte sind im Dauereinsatz.

Stand:

Wieder verheerende Unwetter in den USA: Mehr als 20 Menschen sind durch Tornados in den US-Bundesstaaten Missouri und Kentucky ums Leben gekommen. Der Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, erklärte im Onlinedienst X, bei den Stürmen am Freitagabend (Ortszeit) seien mindestens 14 Menschen getötet worden. Im Nachbarstaat Missouri starben laut der Zeitung „Washington Post“ mindestens sieben Menschen.

Der Sturm war am Freitagnachmittag (Ortszeit) über Missouri hinweggezogen und hatte schwere Schäden angerichtet. Es fiel auch Hagel. Bereits am Vortag hatten Stürme Teile von Wisconsin, Michigan und Illinois getroffen. Der Nationale Wetterdienst warnt weiterhin vor extremen Wetterbedingungen in mehreren Bundesstaaten im Mittleren Westen und Osten der USA.

Die Verluste und die Verwüstungen sind wirklich entsetzlich.

 Cara Spencer, Bürgermeisterin von St. Louis in Missouri

In sozialen Medien kursierten Fotos und Videos, die die Zerstörung in St. Louis in Missouri zeigten. Rettungskräfte waren im Dauereinsatz. „Unsere Stadt trauert heute“, sagte Bürgermeisterin Cara Spencer vor Journalisten. „Die Verluste und die Verwüstungen sind wirklich entsetzlich“, sagte sie.

Nach Angaben der Website poweroutage.us waren am Freitagabend (Ortszeit) mehr als 100.000 Haushalte in Missouri ohne Strom. Auch in mehreren anderen Bundesstaaten fiel bei Hunderttausenden Kunden der Strom aus.

Nach Angaben der US-Klimabeobachtungsbehörde NOAA starben in den USA im vergangenen Jahr 54 Menschen bei durch Tornados verursachten Unfällen.

Wissenschaftler machen den Klimawandel – hauptsächlich verursacht durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe – für die Zunahme von Extremwetterereignissen verantwortlich.

Höhere Wassertemperaturen in den Ozeanen können Stürme verstärken, da sie mehr Energie und Feuchtigkeit liefern. Auch der steigende Meeresspiegel trägt zu schwereren Überflutungen bei. (dpa, AFP)

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