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Touristenboot wohl bei starkem Wellengang gekentert: Drei Leichen aus Rotem Meer geborgen – noch 13 Personen vermisst
Technische Mängel soll die „Sea Story“ bei ihrem Unglück nicht gehabt haben. Offenkundig traf eine Welle das Boot, ließ es in kurzer Zeit kentern und dann sinken. Mittlerweile wurden drei Tote geborgen.
Stand:
Nach dem Bootsunglück im Roten Meer haben Retter drei Leichen aus dem Wasser geborgen. Das sagte der für die Region zuständige Gouverneur Amr Hanafi der Deutschen Presse-Agentur, machte aber keine Angaben zur Nationalität. Nach dem Unglück werden nun noch 13 Menschen vermisst, darunter mindestens zwei Deutsche.
Zuvor hatte Hanafi unter Berufung auf Schilderungen der Besatzung und der Touristen nach dem Unglück erklärt, das vor der ägyptischen Küste gesunkene Boot „Sea Story“ sei wohl bei schwerem Wellengang im Roten Meer verunglückt. Eine große Welle habe das Boot getroffen und kentern lassen.
Die mehrstöckige „Sea Story“ sei innerhalb von Minuten gekentert, und einige Passagiere hätten es nicht rechtzeitig aus ihren Kabinen nach draußen geschafft. Das Boot habe keine technischen Mängel gehabt und auch alle benötigten Zulassungen samt einer Inspektion im Frühjahr, schrieb Hanafi bei Facebook weiter.

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Hanafi sagte zuvor, dass vier Deutsche und zwei Schweizer an Bord gewesen seien sowie unter anderem rund 20 Urlauber aus weiteren europäischen Ländern. Die Suche nach den Vermissten gehe mit einer Fregatte des ägyptischen Militärs und Hubschraubern weiter, sagte Hanafi der dpa.
Seit dem Unglück nach einem Notruf am frühen Montagmorgen wurden 28 Überlebende gerettet. Unter anderem habe ein weiteres Touristenboot einige von ihnen aufgenommen, erklärte Hanafi. „Allen geretteten Passagieren geht es gut“, sagte Hanafi seiner Mitteilung zufolge. Sie seien in einem Hotel im Küstenort Marsa Alam untergekommen. Man arbeite mit Hilfe der verschiedenen Botschaften daran, ihnen Unterlagen für die Heimreise zu besorgen. (dpa)
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