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Die Bundesbank präsentiert gefälschte 20-Euro- und 50-Euro-Geldscheine.

© dpa/Arne Dedert

Über 100 Millionen Dollar in Kartons: Ermittler in Norddeutschland beschlagnahmen Falschgeld

Bei Razzien in Schleswig-Holstein und Hamburg haben Ermittler über 100 Millionen Dollar Falschgeld sichergestellt. Das Versteck galt als Zwischenlager. Verdächtigt wird ein Geschäftsmann.

Ermittler haben in Schleswig-Holstein und Hamburg massenhaft gefälschte Dollarscheine im Nennwert von 103 Millionen Dollar beschlagnahmt.

Wie das Landeskriminalamt in Kiel am Freitag mitteilte, wurden die Fälschungen in Jübek im Landkreis Schleswig-Flensburg sowie in Hamburg bei Razzien an Wohn- und Firmenadressen entdeckt.

Unter Tatverdacht steht demnach ein 42-jähriger Geschäftsmann, der Falschgeld in die USA exportiert haben soll. Nach Ermittlerangaben stießen sie bei den Durchsuchungen auf vier Paletten mit insgesamt 75 Kartons gefälschter Dollarscheine, die mutmaßlich von einem „Großhändler aus der Türkei“ stammten. Dieser soll eine Firma des Verdächtigen in Jübek als „Zwischenlager für den Weitertransport in die USA“ benutzt haben.

Bei dem Falschgeld handelte es sich demnach um sogenanntes Movie Money oder Prop Copy – also Nachahmungen, die bei genauerer Betrachtung als Fälschung zu erkennen waren. Von der Bundesbank und den US-Behörden würden sie aber als geeignet eingestuft, um mit echtem Geld verwechselt zu werden. Herstellung und Verbreitung stellten deshalb eine Straftat dar. (AFP)

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