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Brandenburg, Schönefeld: Ein Flugzeug hebt am Flughafen BER hinter einem Zaun mit Natodraht ab.

© dpa/Sebastian Gollnow

Um mehr als 20 Prozent: Zahl der Abschiebungen aus Deutschland deutlich gestiegen

Bei der Migrationspolitik werden immer wieder Rückführungen von Menschen in ihre Heimatländer diskutiert. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es bei den Abschiebezahlen aus Deutschland klare Veränderungen.

Stand:

Die Zahl der Abschiebungen aus Deutschland ist in den ersten neun Monaten um mehr als 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Von Januar bis September gab es in diesem Jahr 14.706 Abschiebungen, wie das Bundesinnenministerium auf Anfrage mitteilte. Im Vorjahreszeitraum seien es 12.042 Rückführungen gewesen.

Damit wurden im Vergleich zu 2023 in den ersten neun Monaten mehr als 2.600 Menschen mehr aus dem Land abgeschoben. Das entspricht einem Anstieg von 22 Prozent. Die Hauptzielländer der Rückführungen waren laut Innenministerium vor allem Georgien, Nordmazedonien, Österreich, Albanien und Serbien.

So hat Deutschland Ende August erstmals seit der Machtübernahme der islamistischen Taliban Menschen nach Afghanistan abgeschoben, im Flugzeug saßen 28 Straftäter. „Es wird zeitnah weitere Abschiebungen nach Afghanistan geben“, sagte Innenministerin Nancy Faeser (SPD) vor einigen Wochen. Auch werde geprüft, wie Abschiebungen von Straftätern nach Syrien organisiert werden könnten. (dpa)

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