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Die Deutsche Parkinson Vereinigung (DPV) erhebt nach Medienberichten schwere Vorwürfe gegen ihren ehemaligen Geschäftsführer Friedrich-Wilhelm Mehrhoff (Symbolbild).

© picture alliance/dpa/Federico Gambarini

Untreue-Vorwürfe bei Parkinson-Vereinigung: Selbsthilfeorganisation will Ex-Geschäftsführer anzeigen

Die Höhe der mutmaßlich veruntreuten Gelder soll mehr als 1,8 Millionen Euro betragen. Die Deutsche Parkinson Vereinigung ist eine der größten Selbsthilfeorganisationen in Deutschland.

Die Deutsche Parkinson Vereinigung (DPV) erhebt nach Medienberichten schwere Vorwürfe gegen ihren ehemaligen Geschäftsführer Friedrich-Wilhelm Mehrhoff.

Dieser stehe im Verdacht, über Jahre hinweg Gelder in einer Gesamthöhe von mehr als 1,8 Millionen Euro veruntreut zu haben, berichteten die TV-Sender NDR, WDR und die „Süddeutsche Zeitung“ am Donnerstagabend. Demnach soll Mehrhoff vor allem Geld aus Erbschaften heimlich auf ein Schattenkonto geleitet und dann über Jahre hinweg abgehoben haben.

Die Deutsche Parkinson Vereinigung (DPV) ist eine der größten Selbsthilfeorganisationen in Deutschland. Es gebe keine Anhaltspunkte, dass das von Mehrhoff abgehobene Bargeld für die Zwecke der DPV verwendet wurde, hieß es in dem Bericht.

Das Rechercheteam konnte demnach auch Belege einsehen, auf die sich der Verdacht der DPV stützt. Der Ex-Geschäftsführer habe auf eine Anfrage der Medien bislang nicht reagiert. Er ist den Angaben zufolge seit Juni im Ruhestand.

Die Unregelmäßigkeiten sollen laut dem Rechercheverbund dem neuen DPV-Vorstand aufgefallen sein und wurden durch eine externe Rechtsanwaltskanzlei untersucht. Der DPV-Vorstand habe erklärt, Strafanzeige stellen zu wollen.

Die Deutsche Parkinson Vereinigung ist ein gemeinnütziger Verein. Er zählt nach eigenen Angaben rund 14.000 Mitglieder. (AFP)

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