
© Chen Zhenhai/XinHua/dpa
Chaos und Verwüstung durch Taifun „Gaemi“: Zahl der Toten in Zentralchina steigt auf 48
Heftige Regenfälle sorgen in Teilen Chinas seit Wochen für Überschwemmungen. Durch „Gaemi“ hat sich die Lage weiter verschärft.
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Nach den schweren Regenfällen durch Ausläufer des Taifuns „Gaemi“ ist die Zahl der Todesopfer in der zentralchinesischen Provinz Hunan auf mindestens 48 gestiegen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, stieg die Zahl der Toten in der Stadt Zixing von zuvor vier auf mindestens 30. Zudem werden mindestens 35 Menschen in der Stadt vermisst. Zuvor waren bereits 18 Tote in anderen Teilen Hunans gemeldet worden.
Wie Xinhua weiter berichtete, wurden Straßen, Strom und Kommunikation in den acht am stärksten betroffenen Bezirken von Zixing weitgehend wiederhergestellt. Such- und Rettungsbemühungen seien aber noch im Gange.
Der Taifun „Gaemi“ hatte in den vergangenen Tagen in der gesamten Region für Chaos und Verwüstung gesorgt. In Taiwan waren zeitweise 800.000 Haushalte vom Stromnetz abgeschnitten. Zudem starben mindestens zehn Menschen im Zuge der Überschwemmungen. Die stärksten Schäden hatte „Gaemi“ zuvor auf den Philippinen verursacht. Dort gab es mindestens 34 Tote.
Am Samstag war in der ostchinesischen Metropole Shanghai ein Lieferkurier von einem umfallenden Baum getötet worden, wie die Staatszeitung „The Paper“ berichtete.
Über 300.000 Menschen evakuiert
27.000 Einwohner mussten im Nordosten des Landes wegen starker Niederschläge evakuiert werden, hunderte Fabriken haben laut Angaben des Staatsfernsehens ihren Betrieb temporär eingestellt.
Im südchinesischen Fujian mussten ebenfalls knapp 300.000 Einwohner in Sicherheit gebracht werden, in der Nachbarprovinz Guangdong wurden zudem einige Zugverbindungen durch den Sturm lahmgelegt. Über Todesopfer in der Region ist bislang nichts bekannt.
Bereits am Samstag wurde „Gaemi“ wegen sinkender Windgeschwindigkeiten zu einem Tropensturm herabgestuft, doch in einigen Regionen Chinas besteht weiterhin ein erhöhtes Überschwemmungsrisiko. (dpa)
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