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Unwetterwolken über Deutschland.

© imago images/Fotostand

Hoch „Dana“ bringt trockene Luft: Unwettergefahr nimmt zum Wochenende hin ab

Am Freitag kann es Wetterexperten zufolge nochmal zu Starkregen kommen. Der Höhepunkt der extremen Niederschläge ist aber überschritten.

Die Unwettergefahr in Deutschland nimmt nach einer Prognose des Deutschen Wetterdiensts (DWD) zum Wochenende hin ab. Das Sturmtief "Bernd" mit Schauern, Gewittern und örtlichen Unwettern werde große Teile des Landes wohl auch am Freitag noch fest im Griff haben, erklärte der DWD am Donnerstag in Offenbach. Zum Wochenende hin bringe das Hoch "Dana" dafür unwetterfreies Sommerwetter.

Demnach deutet sich in von Hochwasser betroffenen Regionen bereits eine "gewisse Entspannung" an. Tagsüber hielten sich die Niederschläge meist in Grenzen. Am Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag könne es örtlich allerdings noch einmal zu Starkregen mit Niederschlagsmengen um 25 Liter pro Quadratmeter kommen.

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Am Wochenende gelange dann "zunehmend stabilere und trockenere Luft" nach Deutschland. Mit der Verdrängung des Sturmtiefs ziehen die Regenfälle laut DWD-Prognose weiter in die Südosthälfte Deutschlands. An den Alpen sei dafür bis Sonntagabend eine "Dauerregenlage" möglich. Ab Anfang kommender Woche mache sich das Hochdruckgebiet "Dana" dafür auch im Süden bemerkbar.

Nach Überflutungen und Dauerregen kamen im Eifel-Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz vier Menschen ums Leben. Im Eifel-Ort Schuld bei Adenau stürzten in der Nacht sechs Häuser ein. Mehr als 30 Menschen werden nach Angaben eines Polizeisprechers vermisst. Eine Vielzahl von Häusern sei instabil, es bestehe Einsturzgefahr. Der Katastrophenfall wurde ausgerufen.

[Lesen Sie dazu auch: Starkregen, Überschwemmungen, Hitzewellen: Wie viel Klimakrise steckt im Extremwetter? (T+)]

Auch in Nordrhein-Westfalen bleibt die Lage nach dem Dauerregen im Westen Deutschlands angespannt. Nach dem Abklingen des Starkregens kämpfen Feuerwehr und andere Einsatzkräfte an vielen Orten mit einer sich verschärfenden Hochwasserlage.

Lokale Gewitter mit Hagel und Sturmböen

Am Donnerstag seien laut DWD in Berlin und Brandenburg lokale Gewitter mit Hagel und Sturmböen möglich. Letztere können eine Geschwindigkeit von bis zu 85 Kilometern pro Stunde erreichen. Während der Morgen noch trocken startet, seien lokale Gewitter wahrscheinlich, „eng begrenzt mit zum Teil unwetterartigem Starkregen zwischen 15 und 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit“, hieß es auf der Seite des Deutschen Wetterdienstes. Die Höchsttemperaturen liegen bei 25 bis 28 Grad.

Die Nacht zu Freitag bleibt wolkig. Vereinzelt kann es noch zu Schauern und Gewittern kommen. Die Tiefstwerte in der Nacht liegen bei schwachem Wind zwischen 15 und 18 Grad. (dpa, AFP)

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