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USA: 100.000 Dollar für Locke von Che Guevara

Eine Locke des argentinisch-kubanischen Revolutionärs Ernesto Che Guevara hat bei einer Auktion in den USA rund 70.000 Euro eingebracht. Die Locke und andere Erinnnerungsstücke stammen von einem CIA-Kontaktmann.

Der Buchhändler Bill Butler aus Rosenberg im US-Bundesstaat Texas war der einzige Bieter - und war bereit, diese vom Auktionshaus Heritage Auction Galleries in Dallas geforderte Summe zu zahlen, wie die Zeitung "Dallas Morning News" berichtete. Neben der Haarsträhne kamen auch andere Andenken an die 1967 getötete Ikone der Linken unter den Hammer, darunter Fotos von Che Guevaras Leiche und Fingerabdrücke des Toten. Der Buchhändler wollte die Stücke dem Bericht zufolge in seine 60er-Jahre-Sammlung aufnehmen und ausstellen.

Nach Angaben des Auktionshauses stammten die Erinnerungsstücke aus dem Besitz des CIA-Kontaktmannes und gebürtigen Kubaners Gustavo Villoldo, der an der Gefangennahme und Erschießung Che Guevaras beteiligt war und gegen den Mythos "Che" ankämpft. Villoldo war Kontaktmann zu einer Gruppe von US-Soldaten, die den damals 39-jährigen marxistischen Guerillakämpfer am 8. Oktober 1967 in Bolivien verletzt und gefangengenommen hatten und die ihn einen Tag später auf Weisung des bolivianischen Präsidenten René Barrientos erschossen. Nach eigenen Angaben hatte Villoldo Haarsträhne, Fotos und Fingerabdrücke als Beweis dafür aus Bolivien mitgenommen, dass seine Mission erfüllt war. (mit AFP)

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