
© dpa/Christian Müller
Verdächtiger stellt sich: Schülerin bei Messerangriff an einer Paderborner Abendschule lebensgefährlich verletzt
Nach einem Messerangriff an einer Schule in Paderborn wird eine Schülerin notoperiert. Ein Verdächtiger wurde festgenommen. Auch er soll Schüler der Einrichtung sein.
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An einem Weiterbildungszentrum in Paderborn ist am Mittwoch eine Schülerin durch einen Messerangriff lebensgefährlich verletzt worden. Sie werde derzeit notoperiert, teilte die Polizei in Bielefeld mit. Zu ihrem Gesundheitszustand gab es zunächst keine weiteren Angaben. Ein 25-jähriger Verdächtiger stellte sich nach kurzer Flucht selbst und wurde festgenommen. Nach ersten Informationen ist auch er Schüler der Abendschule für Erwachsene.
„Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar und Bestandteil der laufenden Ermittlungen“, erklärte die Polizei. Die Attacke auf die Schülerin ereignete sich demnach gegen 13.15 Uhr in einer Sporthalle, der Verdächtige floh. Das Alter der Frau wurde zunächst nicht genannt.
Während der laufenden Fahndung rief der Verdächtige demnach selbst bei der Polizei an und wurde nach 45 Minuten rund einen Kilometer entfernt an einem See festgenommen.
Die Schule hatte Amok-Alarm ausgelöst. Zahlreiche Polizeikräfte, darunter Spezialkräfte, sicherten die Schule. Es habe aber keine Gefahr für Unbeteiligte bestanden, sagte ein Polizeisprecher. Routinemäßig sei auch nach möglichen weiteren Verletzten gesucht worden. Nach den bisherigen Erkenntnissen gebe es aber keine weiteren Betroffenen.
Die Schülerinnen und Schüler blieben zunächst in der Schule. Am späten Nachmittag sollten sie geordnet aus der Schule geleitet werden. Die Schule ist ein Angebot der Erwachsenenbildung etwa für Berufstätige oder junge Mütter und Väter, die Schulabschlüsse nachholen wollen. (AFP/dpa)
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