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Vermisster Achtjähriger: Wo ist Fabian? Suche nach vermisstem Jungen
Die Suche nach dem achtjährigen Fabian aus Güstrow geht weiter. Einsatzkräfte wollen Anwohner befragen, Videomaterial auswerten und hoffen auf weitere Hinweise. Wie läuft die Suche?
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Das Hoffen und Bangen um den achtjährigen Fabian aus Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern geht weiter. Bei der Suche nach dem seit Freitag vermissten Jungen prüft die Polizei unter anderem Videoaufnahmen aus Bussen. Auch weiteren in der Nacht zum Sonntag eingegangenen Hinweisen werde nachgegangen, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur. „Es gibt keine Hinweise auf eine Straftat.“ Die Hintergründe sind aber noch völlig unklar.
Im Verlauf des Vormittags wollte die Polizei Befragungen in der Nachbarschaft des vermissten Jungen vornehmen. „Wir konzentrieren uns heute auf den Bereich Güstrow“, sagte die Polizeisprecherin. Der Junge lebt bei seiner Mutter in einem Mehrfamilienhaus in Güstrow, der Vater wohnt bei Zehna. Es wurde vermutet, dass der Junge am Freitag dort hinfahren wollte.
Die Stadt Güstrow liegt etwa 40 Kilometer südlich von Rostock im Zentrum Mecklenburg-Vorpommerns. Die 30.000 Einwohner große Stadt ist die Kreisstadt des Landkreises Rostock.
Im Bereich Güstrow gab es in der Nacht nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes Tiefstwerte von 12 Grad. Am Sonntag ist es dort bewölkt bei Höchstwerten von 16 Grad. Die Meteorologen gehen davon aus, dass die Temperatur in der kommenden Nacht bis auf sieben Grad sinken wird.
Hinweise
Die Sprecherin appellierte erneut an die Öffentlichkeit, im Zweifel lieber einmal zu viel bei der Polizei mit Hinweisen anzurufen. Auch über den erneuten Einsatz von Spürhunden wird ihrer Aussage nach beraten.
Die Polizei wollte laut der Sprecherin auch Fotos der blauen und weißen Schuhe des Jungen veröffentlichen, da diese vergleichsweise auffällig seien. In Güstrow waren am Sonntag auch Suchplakate zu sehen. Diese stammen laut Sprecherin nicht von der Polizei und wurden offenkundig auf privater Initiative angebracht.
Sucheinsatz mit Hunden
Bereits am Samstag war die Polizei mit einem Großaufgebot aus mehr als 100 Kräften in der Nähe von Groß Breesen südlich von Güstrow unterwegs - dort hatte ein Fährtenspürhund eine mögliche Spur aufgenommen. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde der Einsatz zunächst abgebrochen.
Der Junge hatte laut Polizei am Freitag das Haus seiner Mutter mit Erlaubnis verlassen. Danach sei er nicht wieder zurückgekommen.
Zwei Fährtenspürhunde verfolgten die Spur des Jungen bis zum Omnibusbahnhof in Güstrow. „Da hat sich die Spur verloren“, sagte die Sprecherin. An einer Bushaltestelle in der Nähe von Zehna habe der Hund wieder angesetzt. Das Tier habe dort eine kleine Fährte gefunden, die sich in dem nahegelegenen Wald erst einmal verloren habe.
© dpa-infocom, dpa:251012-930-151441/4
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