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Francesco Schettino, Ex-Kapitän der Costa Concordia.

© dpa

Prozess um Francesco Schettino: Verteidigung des Kapitäns der Costa Concordia holt zum Gegenschlag aus

Nun ist die Verteidigung am Zug: Nach dem Unfall der Costa Concordia im Januar 2012 ist Kapitän Francesco Schettino der Hauptangeklagte im Mammutprozess. Seine Anwälte betonten am Donnerstag, dass er nicht der einzige Schuldige sei.

Im Prozess gegen den Kapitän der „Costa Concordia“ hat die Verteidigung zum Gegenschlag ausgeholt. Francesco Schettino sei während der Verhandlung isoliert und „ghettoisiert“ worden, sagte Verteidiger Donato Laino am Donnerstag bei seinem Plädoyer vor Gericht im toskanischen Grosseto laut Nachrichtenagentur Ansa. „Die Anklage konzentriert sich nur auf ihn.“ Andere Beschuldigte seien mit außergerichtlichen Einigungen „belohnt“ worden.
Der Kapitän steht seit eineinhalb Jahren vor Gericht. Unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung hat die Staatsanwaltschaft 26 Jahre und 3 Monate Gefängnis gefordert.

Das Kreuzfahrtschiff war im Januar 2012 vor der toskanischen Insel Giglio gekentert, 32 Menschen starben, darunter 12 Deutsche. Schettino ist der einzige Angeklagte in dem Mammutprozess. Nach den zwei Tage langen Plädoyers der Verteidigung bekommt nochmals die Anklage das Wort - danach könnte Anfang kommender Woche ein Urteil fallen. (dpa)

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