
© Jiji Press/Japan Meteorolical Agency/AFP
Gefahr durch herausgeschleuderte Steine: Vulkan Aso in Japan ausgebrochen – Asche bis in 3500 Meter Höhe
Der Berg im Südwesten Japans ist ein bei Touristen beliebtes Ziel. Unklar ist, ob noch Bergsteiger am Vulkan festsitzen.
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Im Südwesten Japans ist der Vulkan Aso ausgebrochen. Der Vulkan schleuderte Gesteinsbrocken und Vulkanasche mehr als einen Kilometern weit. Berichte über mögliche Verletzte lagen zunächst nicht vor. Die Behörden riefen dazu auf, den Vulkan und seine Umgebung zu meiden, da er heißes Gas und bis zu 3500 Meter hohe Aschewolken ausstoße.
Außerdem sei Vorsicht geboten wegen "großer fliegender Gesteinsbrocken", sagte Tomoaki Ozaki von Japans Meteorologiebehörde in einer Pressekonferenz. Auch in weiter vom Aso entfernten Gegenden bestehe die Gefahr, dass der Wind außer Vulkanasche auch Geröll mit sich bringe. Zudem könnten giftige Gase aus dem Vulkan austreten.
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"Menschenleben sind unsere Priorität", sagte der Regierungsvertreter Hirokazu Matsuno. Dabei arbeiteten Armee, Polizei und Feuerwehr zusammen. Die Einsatzkräfte prüften, ob sich verletzte oder aus anderen Gründen festsitzende Bergsteiger noch am Vulkan Aso befinden. Die Warnstufe für den Vulkan wurde auf Stufe drei von insgesamt fünf erhöht.
Auf Fernsehbildern waren Dutzende Busse und andere Fahrzeuge an einem Museum geparkt zu sehen, von dem aus Besucher einen guten Blick auf den Vulkan haben. Aschewolken gingen in Richtung des Museums nieder, erreichten das Gebäude jedoch nicht.
Der 1592 Meter hohe Berg in der Präfektur Kumamoto ist ein bei Touristen beliebtes Ziel. Zuletzt war der Aso 2019 ausgebrochen, es handelte sich aber um eine kleinere Eruption. Das asiatische Inselreich Japan zählt rund 110 aktive Vulkane. Etwa 50 davon werden rund um die Uhr überwacht. Japan liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, einem hufeisenförmigen Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean umgibt. An diesem Feuerring ereignen sich eine Vielzahl von Erdbeben und Vulkanausbrüchen. (dpa, Reuters, AFP)
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