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Warnung vor „katastrophalen Überschwemmungen“: Mindestens fünf Tote durch Sturm „Debby“ im Südosten der USA
Seit Sonntag wütet Tropensturm „Debby“ an der Südostküste der USA und hat nun das nächste Opfer mit sich gerissen. Experten warten weitere Verwüstungen durch heftige Regenfälle und Überschwemmungen.
Stand:
In den USA ist durch Tropensturm „Debby“ ein weiterer Mensch im Südosten des Landes ums Leben gekommen. Wie die Gerichtsmedizin im Bezirk Colquitt County im Bundestaat Georgia mitteilte, starb ein 19-Jähriger, als ein Baum auf ein Haus krachte. Seit Montag wurden damit mindestens fünf Menschen durch den Sturm getötet. Das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) warnte am Dienstag vor „möglicherweise historischen Regenfällen“ und „katastrophalen Überschwemmungen“ in Teilen von Georgia und South Carolina.
In Georgia erreichte „Debby“ am Dienstagmorgen (Ortszeit) maximale Geschwindigkeiten von 75 Kilometern pro Stunde, wie das NHC meldete. Der Sturm werde später voraussichtlich aufs Meer hinaus ziehen.
„Debby“ war am frühen Montagmorgen (Ortszeit) als Hurrikan der niedrigsten Kategorie eins mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern nahe der kleinen Ortschaft Steinhatchee auf die Golfküste im Nordwesten Floridas getroffen. Anschließend schwächte sich der Sturm laut NHC auf eine Geschwindigkeite von 100 Stundenkilometern ab, weshalb er nicht mehr als Hurrikan eingestuft wurde.
Verwüstungen und Sturmopfer seit Sonntag
Bereits am Sonntagabend waren im Nordwesten Floridas eine 38-jährige Frau und ein zwölfjähriger Junge in einem Pkw ums Leben gekommen. Der Wagen war bei heftigem Wind und nasser Straße mit einer Leitplanke kollidiert und hatte sich überschlagen. Ferner starb am Montag ein 13-jähriger Junge, als ein Baum auf einen Wohnwagen im Norden Floridas krachte. Auch kam ein Lkw-Fahrer ums Leben, der inmitten des Unwetters im Zentrum von Florida mit seinem Fahrzeug in einen Kanal stürzte.
In South Carolina wüteten in der Nacht zum Dienstag Tornados, wie der Wetterkanal berichtete. Präsident Joe Biden erließ Notstandserklärungen für Florida, Georgia und South Carolina, womit Hilfen der Bundesbehörden für die Bundesstaaten beschleunigt werden können. Auch die Gouverneuere von Georgia und South Carolina riefen bereits vor der Ankunft „Debbys“ in ihren Bundesstaaten den Notstand aus.
Die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, verschob wegen des Sturms für diese Woche geplante Wahlkampfautritte in North Carolina und Georgia, wie ihr Team mitteilte. (AFP)
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