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Naturkatastrophe: ''Wipha'' wütet in China

Der Taifun "Wipha" ist am frühen Morgen auf das chinesische Festland getroffen und bewegt sich in Richtung der Millionenstadt Shanghai. Er dürfte der schwerste Sturm seit zehn Jahren werden.

Der Sturm erreichte nahe der Stadt Wenzhou Geschwindigkeiten von mehr als 45 Metern pro Sekunde, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua. Bereits am Dienstag waren in Ostchina den Angaben nach mehr als zwei Millionen Menschen in Sicherheit gebracht worden, davon allein über 290.000 in Shanghai, wo der Sturm für den frühen Nachmittag (Ortszeit) erwartet wird.

In Shanghai dürfte "Wipha" den Erwartungen nach der schwerste Sturm seit zehn Jahren werden. Von den Evakuierungen sind vor allem die Küstengebiete betroffen, aber auch baufällige Häuser im Stadtzentrum. Flüge wurden gestrichen, Fährverbindungen unterbrochen und Arbeiten auf Baustellen eingestellt. Schulen und Kindergärten blieben geschlossen. Durch die starken Regenfälle in Shanghai ist im Vorfeld bereits ein Mensch ums Leben gekommen. Der Mann erlitt im Wasser einen durch eine defekte Lampe verursachten tödlichen Stromschlag.

Der Taifun bewegt sich mit rund 20 Kilometern pro Stunde in Richtung Nordwesten. Nach Angaben der Wetterbehörden hat sich "Wipha" mittlerweile aber leicht abgeschwächt. In seinem Zentrum herrschten Windgeschwindigkeiten von rund 180 Stundenkilometern. Nach Angaben von Meteorologen in Zhejiang war der Sturm dort ähnlich stark wie der letzte große Tropensturm "Saomai" im Jahr 2006, der 400 Menschen das Leben kostete. In Zhejiang wurden fast 40.000 Schiffe und Boote zurück in die Häfen beordert. Der Sturm hatte zuvor bereits in Japan und Taiwan insgesamt drei Menschenleben gefordert. (mit dpa)

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