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Wohnhaus in Schweinfurt angezündet: Sechs Jahre Jugendhaft für 18-Jährigen wegen Totschlags an Mutter
Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass der zum Tatzeitpunkt Minderjährige seine eigene Mutter erwürgte. Um die Spuren zu verwischen, zündete er danach sein Wohnhaus an.
Stand:
Das Landegricht im bayerischen Schweinfurt hat einen 18-Jährigen wegen Totschlags an seiner Mutter zu sechs Jahren Jugendhaft verurteilt. Zudem wurde er wegen besonders schwerer Brandstiftung schuldig gesprochen, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag mitteilte. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der zum Tatzeitpunkt 17-Jährige seine Mutter während eines Streit im Januar im Landkreis Bad Kissingen erwürgt hatte.
Anschließend zündete er das Wohnhaus an, in dem die Leiche lag. Damit wollte er seine Tat verdecken. Die Vorwürfe habe er im Wesentlichen gestanden. Motiv für die Tat war ein innerfamiliärer Streit.
Mit dem Urteil blieb das Gericht unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf acht Jahre Jugendhaft plädiert hatte. Die Verteidigung forderte in ihrem Plädoyer eine Jugendstrafe von unter fünf Jahren. Wegen des Alters des Angeklagten fand die Verhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. (AFP)
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