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Passanten nahe des Times Square in New York.

© dpa

Daten des Zensus: Zahl der Weißen in den USA geht erstmals zurück

Die US-Bevölkerung wird diverser. Neuen Daten zufolge nahm zum Beispiel die Zahl der Menschen mit spanischen oder lateinamerikanischen Wurzeln um 23 Prozent zu.

Die Zahl der weißen Bevölkerung in den Vereinigten Staaten ist im vergangenen Jahrzehnt geschrumpft. Wie aus Daten des US-Zensus hervorgeht, die am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlicht wurden, ging der Anteil der Weißen an der Gesamtbevölkerung zwischen 2010 und 2020 um 8,6 Prozent zurück auf rund 204 Millionen Menschen.

Die „Washington Post“ schrieb, es sei das erste Mal in der Geschichte des Zensus, dass die Zahl der Weißen im Land gefallen sei. Nach offiziellen Angaben stellen sie jedoch weiter die größte Bevölkerungsgruppe dar – mit einem Anteil von 61,6 Prozent an der Gesamtbevölkerung von rund 330 Millionen.

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Die Statistiker stellten allerdings fest, dass die US-Bevölkerung deutlich gemischter und vielfältiger sei, als es Zählungen in der Vergangenheit ergeben hätten. Das liege sowohl an demografischen Veränderungen als auch an neuen Erhebungsmethoden.

Den Zensus-Daten zufolge wuchs die Zahl der Menschen mit spanischen oder lateinamerikanischen Wurzeln in den USA seit 2010 um 23 Prozent auf rund 62 Millionen. Sie machen damit 18,7 Prozent der Bevölkerung aus. Der Anteil der Afroamerikaner an der Gesamtbevölkerung liegt den aktuellen Zahlen nach bei 12,4 Prozent, asiatischstämmige Menschen machen demnach sechs Prozent der Bevölkerung aus.

Einen bedeutsamen Sprung machte die Zahl jener, die sich in den USA als Angehörige mehrerer dieser und anderer Bevölkerungsgruppen identifizieren – in verschiedensten Kombinationen. Ihre Gruppe wuchs dem Zensus zufolge von neun Millionen im Jahr 2010 auf 33,8 Millionen im Jahr 2020 – ein Anstieg um 276 Prozent. (dpa)

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