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Im Norden Kaliforniens hat sich ein Waldbrand in den vergangenen Tagen massiv ausgebreitet.

© dpa/Noah Berger

4000 Gebäude bedroht: Waldbrand in Kalifornien wächst rasant – schon größer als Los Angeles

Ein Feuer in dem US-Bundesstaat hat sich massiv ausgeweitet. Zwar kommen die Löscharbeiten allmählich voran – die Schäden zeigen sich aber erst allmählich.

Stand:

Es ist einer der größten Brände in der Geschichte Kaliforniens: Ein heftiger Waldbrand hat sich am Wochenende massiv im Norden des US-Bundesstaates ausgebreitet. Nach Angaben der Behörde Cal Fire war am Samstagabend (Ortszeit) eine Fläche von mehr als 1400 Quadratkilometern betroffen – das entspricht mehr als der Fläche der Stadt Los Angeles. 

Seit Freitag hat sich das sogenannte „Park“-Feuer nördlich von Sacramento damit in seiner Größe nahezu verdoppelt. Es handle sich nun um den siebtgrößten Brand in der Geschichte Kaliforniens, teilte Cal Fire auf der Plattform X mit.

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Mehr als 4000 Gebäude werden nach Behördenangaben durch die Flammen bedroht. Insgesamt wurden 4000 Menschen aus den Orten Cohasset und Forest Ranch evakuiert, weitere 400 aus der Stadt Chico. Nach Angaben der Behörden wurden bislang 134 Gebäude zerstört.

Wetter unterstützt Löscharbeiten in Kalifornien

Trotz des Einsatzes von rund 1700 Feuerwehrleuten sei das Feuer zu „null Prozent“ unter Kontrolle, erklärte Calfire. 

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Wie die Zeitung „Los Angeles Times“ berichtete, kamen die Löscharbeiten am Samstag durch kühleres Wetter etwas voran. Die Temperaturen, die am Freitag noch über 37 Grad Celsius gelegen hätten, seien auf knapp 30 Grad gefallen. Zusätzlich sei die Luftfeuchtigkeit gestiegen. 

„Wir nutzen dieses Wetter zu unserem Vorteil“, zitierte die Zeitung einen Sprecher der Feuerwehr. Am Samstag mehr als 1000 zusätzliche Feuerwehrleute teils aus anderen Bundesstaaten eingesetzt worden. Am Abend (Ortszeit) war das Feuer nach Behördenangaben zu zehn Prozent unter Kontrolle. 

Der Waldbrand war am Mittwochabend ausgebrochen, dem letzten Tag einer Hitzewelle in der Region. In nur zwei Tagen erreichte er gemessen an der Fläche bereits Rang 20 unter den größten Bränden in der Geschichte Kaliforniens.

Am Donnerstag war ein 42-Jähriger festgenommen worden, der im Verdacht steht, das Feuer ausgelöst zu haben. Er war nach Angaben des zuständigen Bezirksstaatsanwalts dabei gesehen worden, wie er ein brennendes Auto in eine Schlucht schob.

Das ganze Ausmaß der Verwüstung ist noch nicht absehbar.

© AP/Noah Berger

Die westlichen US-Staaten haben seit Anfang Juni bereits mehrfach Hitzewellen erlebt. In den USA gibt es nach Angaben der Bundesbehörde National Interagency Fire Center derzeit 86 Großbrände, die meisten davon in Oregon, dem Nachbarstaat Kaliforniens. Dort war am Freitag ein Pilot mit seinem Löschflugzeug abgestürzt und ums Leben gekommen.

Auch das Nachbarland Kanada leidet unter den Flammen infolge extremer Hitze: Bei einem verheerenden Waldbrand im Westen Kanadas wurde am Donnerstag ein Teil der im gleichnamigen Nationalpark gelegenen Stadt Jasper zerstört. Die Flammen hatten die bei Touristen beliebte Stadt am Mittwochabend erreicht, nachdem sie sich zuvor schnell ausgebreitet hatten.

Angesichts des Klimawandels warnen Experten, dass Feuer häufiger auftreten und mehr Zerstörungskraft entfalten. (dpa, AFP)

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