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Der Zoll soll vor radioaktiv verseuchten Zigaretten gewarnt haben.

© dpa

Medienbericht: Zoll warnte vor radioaktiv verseuchten Zigaretten

Einem Zeitungsbericht zufolge soll der deutsche Zoll im September eine Warnmeldung vor radioaktiv vergifteten Zigaretten herausgegeben haben. Einem Gutachten zufolge bestehen schwere Gesundheitsrisiken. Und eine Spur führt nach Vietnam.

Der deutsche Zoll hat einem Medienbericht zufolge im September eine Warnmeldung vor radioaktiv vergifteten Zigaretten an alle Zollämter herausgegeben. Wie die „Bild am Sonntag“ ohne Angabe von Quellen berichtete, waren kontaminierte Packungen am 9. Juni auf dem Flughafen der polnischen Hauptstadt Warschau entdeckt worden. Die mutmaßlich gefälschten Verpackungen trugen demnach deutsche oder polnische Steuerbanderolen. Wie die Zeitung schrieb, lagen an und in den Packungen mit Jod 125 verseuchte Metallplättchen. Zusätzlich waren die Packungsdeckel mit Strontium 90 verstrahlt.

Die „Bild am Sonntag“ schrieb unter Berufung auf ein Strahlengutachten, der Konsum der Zigaretten hätte schwere Gesundheitsschäden wie Verbrennungen der Atemwege nach sich gezogen. Ein Zollsprecher sagte dem Blatt: „Um unsere Kontrollkräfte zu sensibilisieren, wurden bundesweit alle Zollämter über den kontaminierten Zigaretten-Fund informiert und gewarnt, damit die Kollegen bei Kontrollen in Deutschland auf den Fund ähnlicher radioaktiv verseuchter Metallstreifen vorbereitet sind und diese mit Geigerzählern überprüfen können.“

Nach Informationen der Zeitung stammen die Packungen, die in einer Kiste mit Krabben versteckt waren, aus Vietnam. Ob sie für den deutschen Markt bestimmt waren, wissen die Behörden demnach noch nicht. Bei der polnischen Polizei ermittelt dem Bericht zufolge die Abteilung für Terrorismus und Kapitalverbrechen. (dpa)

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