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Zug (Symbolbild).

© dpa/Bernd Thissen

Update

Zugunfall zwischen Hamburg und Bremen: ICE mit 550 Reisenden rammt Regionalbahn

Der ICE touchierte einen nicht besetzten Regionalzug, der auf einer Weiche stand. Bei dem Unfall gab es keine Verletzten. Inzwischen ist das Gleis an der Unfallstelle wieder befahrbar – mit Tempolimit.

| Update:

Ein mit etwa 550 Menschen besetzter ICE hat zwischen Hamburg und Bremen eine Regionalbahn gerammt. Bei dem Unfall am Mittwochabend gab es keine Verletzten, wie die Bundespolizei mitteilte.

Die beiden Züge wurden durch den Vorfall in Lauenbrück demnach so stark beschädigt, dass beide nicht mehr fahrtüchtig waren. Der Bahnverkehr auf der Strecke wurde eingestellt.

Der nicht besetzte Regionalzug war den Angaben nach auf einer Weiche gestanden, als der ICE ihn - trotz Schnellbremsung - mit 50 Kilometern pro Stunde touchierte. Der Schnellzug auf dem Weg von Hamburg nach Rotenburg hatte zuvor eine andere Weiche mit etwa 80 Kilometern pro Stunde befahren.

Die Bahnreisenden wurden nach dem Unfall zu Fuß zum Bahnhof Lauenbrück geleitet. Laut einer Sprecherin der Deutschen Bahn sei am Abend ein ICE aus Bremen eingesetzt worden, um die in Lauenbrück gestrandeten Fahrgäste mitzunehmen.

Gleis an der Unfallstelle mit Tempolimit wieder befahrbar

Der Zug fährt den Angaben zufolge trotz des am Mittwochabend begonnenen bundesweiten Lokführer-Warnstreiks immerhin bis nach Stuttgart.

Auf Bildern war die zerstörte Frontpartie der beiden Züge zu sehen. Die Bahnstrecke wurde in dem Bereich voll gesperrt. Die genaue Unfallursache war am Mittwochabend zunächst nicht bekannt.

Der Regionalzugbetreiber Metronom richtete für seine Fahrgäste einen Ersatzverkehr mit Bussen sowie einen Hotelzug für Wartende am Bahnhof Tostedt ein, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte.

Seit dem späten Abend sei ein Gleis an der Unfallstelle wieder befahrbar - allerdings mit stark reduzierter Geschwindigkeit. Den Angaben zufolge wird ein Gleis vermutlich noch bis in den Donnerstag hinein gesperrt sein. Die genaue Unfallursache war zunächst nicht bekannt. (dpa)

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