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Mitglieder verschiedener Umweltvereine führen die Protestaktion „SOS für das Klima“ am Flughafen Schiphol in Amsterdam (Niederlande) durch.

© Foto: dpa/REMKO DE WAAL

Protest-Aktionen vor Weltklimakonferenz: Aktivisten blockieren Privatjets und kleben sich an Goya-Gemälden fest

Kurz vor der 27. Weltklimakonferenz kam es zu verschiedenen Protestaktionen in Amsterdam und Madrid. Initiatoren waren unter anderem Greenpeace, Extinction Rebellion und Futuro Vegetal.

Nach einem Protest von Klima-Aktivisten auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol hat die niederländische Polizei Dutzende Menschen festgenommen.

Die Aktivisten der Gruppierungen Greenpeace und Extinction Rebellion hatten am Samstag nach Angaben der Polizei Privatjets auf dem Flughafengelände blockiert, berichtete die Nachrichtenagentur ANP. Einige ketteten sich offensichtlich auch an Flugzeugen fest. Die Protestaktion dauerte trotz des Eingreifens der Polizei am Samstagnachmittag an.

Rund 500 Demonstranten war es gelungen, unter anderem mit Fahrrädern auf das Flughafengelände zu gelangen, während andere im Flughafengebäude für weniger Flüge ab Schiphol und insbesondere gegen Privatjets demonstrierten. Auch Anlieger des Airports, die sich gegen Fluglärm wehren, schlossen sich dem Protest im Flughafen an.

 Wir fordern weniger Flüge, mehr Züge und ein Verbot von unnötigen Kurzstreckenflügen und Privatjets.

Dewi Zloch, Greenpeace Niederlande

Wie Greenpeace mitteilte, hätten die Demonstranten Privatjets am Start in Schiphol gehindert. Mit einer Sitzblockade unter einem Flieger etwa blockierten rund zwei Dutzend Aktivisten einen auf seiner Parkposition stehenden Jet.

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In Madrid kleben sich Aktivisten an Goya-Gemälden fest

Auch im spanischen Madrid kam es zu Protesten. Im Prado-Museum hatten sich zwei Klima-Aktivistinnen an die Rahmen zweier berühmter Bilder des spanischen Meisters Francisco de Goya geklebt.

Zwei Aktivisten kleben sich am 5. November 2022 an den Rahmen von zwei Gemälden des spanischen Meisters Francisco Goya im Prado-Museum in Madrid fest.
Zwei Aktivisten kleben sich am 5. November 2022 an den Rahmen von zwei Gemälden des spanischen Meisters Francisco Goya im Prado-Museum in Madrid fest.

© Foto: AFP/via Extinction Rebellion

Auf die Wand zwischen den Gemälden „Die nackte Maja“ und „Die bekleidete Maja“ schrieben sie „+ 1,5 C“, wie auf Videobildern zu sehen war.

Im Pariser Klimaabkommen von 2015 ist das Ziel festgehalten, die Erderwärmung möglichst bei 1,5 Grad zu stoppen und damit die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu verhindern. Es gilt inzwischen jedoch als wahrscheinlich, dass sich das Klima wesentlich stärker erwärmen wird.

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Die beiden jungen Frauen trugen Hemden mit dem Aufdruck „Futuro Vegetal“ (Pflanzliche Zukunft). Diese Gruppe kämpft nach eigenen Angaben gegen die Klimakrise, indem sie für eine Landwirtschaft mit nur noch pflanzlichen Erzeugnissen eintritt.

Auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern hatten sich Aktivisten und Aktivistinnen vor der am Sonntag in Ägypten beginnenden 27. Weltklimakonferenz an Gemälden festgeklebt oder sie mit Lebensmitteln bespritzt, wie etwa im Museum Barberini in Potsdam, wo ein Monet-Gemälde mit Kartoffelmus beworfen wurde. Keines der Gemälde war beschädigt worden, weil sie durch Glas geschützt waren. (dpa)

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