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Das Kriminalgericht in den Moabit.

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Prozessauftakt in Detmold: Drei Jugendliche wegen Mordes an einem Obdachlosen vor Gericht

Im Oktober vergangenen Jahres sollen drei Jugendliche einen Obdachlosen mit einem Messer erstochen haben, während sie ihre Tat filmten. Nun wird ihnen der Prozess gemacht.

Nach dem gewaltsamen Tod eines Obdachlosen in Nordrhein-Westfalen müssen sich drei verdächtige Jugendliche vor dem Landgericht Detmold wegen Mordes verantworten. Der Prozess begann nach Angaben eines Gerichtssprechers am Montag unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Staatsanwaltschaft wirft den zur Tatzeit 14- und 15-Jährigen vor, den obdachlosen Mann im Oktober vergangenen Jahres getötet und ihre Tat gefilmt zu haben.

Laut den Anklagevorwürfen sollen die Jugendlichen am Abend des 25. Oktobers vergangenen Jahres auf dem Gelände eines Kindergartens in Horn-Bad Meinberg im Kreis Lippe Drogen und Alkohol konsumiert haben. Dabei sei der 47-jährige Obdachlose zufällig auf sie getroffen. Nach einer kurzen Unterhaltung sollen die Angeklagten sich entschlossen haben, den Mann körperlich massiv anzugehen und das Geschehen zu filmen.

Einer der Angeklagten soll dem Mann einen Faustschlag gegen den Kopf versetzt haben. Die Angeklagten sollen dann weiter auf den am Boden liegenden Mann eingeschlagen haben, wobei einer von ihnen mit einem Messer auf den Mann eingestochen haben soll. Die Tat soll einer der Jugendlichen mit einem Handy gefilmt haben.

Im Anschluss entfernten sich die Jugendlichen. Der Mann starb noch vor Ort an seinen Stichverletzungen. Für das Verfahren wurden zunächst zwei weitere Prozesstage bis Freitag festgesetzt. (AFP)

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