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Putins Ex-Geisel Dieter Woronin: „Ich hätte sie hassen können, doch dieser Hass hätte mir nicht geholfen“
13 Jahre Straflager: So lautete das Urteil für den Deutsch-Russen und angeblichen Spion. Im August wurde er aus der Haft entlassen. Von der schwierigen Rückkehr in die Freiheit.
Von Wigbert Löer
Stand:
Herr Woronin, Ihnen wurde vorgeworfen, Sie hätten als deutscher Agent Russland ausspioniert. Sie haben zweieinhalb Jahre in einem russischen Untersuchungsgefängnis und zehn Monate in einem Lager verbracht, bis Sie im August 2024 freikamen. Womit verbinden Sie diese Zeit vor allem?
Mit innerer Isolation. Ich war insgesamt ein Jahr in Einzelhaft, aber auch den Rest der Zeit habe ich mich mit anderen Gefangenen niemals so richtig austauschen können.
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