
© Mark Schiefelbein/AP/dpa
World Pride in Washington: Tausende bei der Parade in US-Hauptstadt
Mit einer großen Demonstration feierte die queere Community in Washington den World Pride und den 50. Pride in der US-Hauptstadt. Dabei wurde auch US-Präsident Trump kritisiert.
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Unzählige Regenbogenflaggen, Tänzerinnen und Tänzer sowie viel Musik und gute Laune: In der US-Hauptstadt Washington haben Tausende an der Pride-Parade teilgenommen.
Dutzende Gruppen marschierten bei strahlendem Sonnenschein mehrere Stunden lang in ausgelassener Stimmung durch das Zentrum Washingtons. Entlang der Strecke gab es Tausende Zuschauer – viele jubelten den Teilnehmern zu.
Neben Tänzern, Trommlern, Sängern, Blasmusikanten und Gruppen verschiedener Nationalitäten und Arbeitgeber beteiligten sich auch örtliche Busfahrer und die Polizei an der Parade. Die Feuerwehr nahm mit einem großen Drehleiterwagen teil, der mit Regenbogenfahnen geschmückt war und auf dem getanzt wurde.
Protest gegen queerfeindliche Politik
Die jährliche Demonstration ist eine Feier der LGBTIQ-Gemeinschaft und setzt sich für deren Rechte ein. Die Parade markiert das 50. Jubiläum der Pride-Veranstaltungen in der US-Hauptstadt und ist gleichzeitig die jährliche „WorldPride“, die noch mehr Teilnehmende aus dem Ausland anzieht. Seit Tagen gibt es in Washington rund um die Parade zahlreiche Veranstaltungen.
In den USA wird das Ereignis teils überschattet von der Politik des neuen Präsidenten Donald Trump. Unter der Führung des Republikaners beschneidet die Regierung vor allem die Rechte von trans Menschen.
Einige Teilnehmende der Parade trugen in Anlehnung an Trumps MAGA-Slogan („Make America Great Again“) T-Shirts mit der Aufschrift „Make America Gay Again“, (auf Deutsch etwa: „Mach Amerika wieder homosexuell“). Ein anderer Teilnehmer trug einen bunten Kopfschmuck und ein Plakat mit der Aufschrift „Diese Farben verstecken sich nicht vor Faschisten“.
Die nächste „WorldPride“ soll im kommenden Jahr in Amsterdam stattfinden. (dpa)
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