
© Polly Fannlaf
Von Laura Méritt initiiert: Feministischer Pornfilmpreis wird in Berlin verliehen
Ein Festival in Berlin widmet sich um Pornographie abseits des Mainstreams, die respektvoll alle Geschlechter darstellen soll. Gründerin ist die Autorin Laura Méritt.
Stand:
2009 initiierten die Kommunikationswissenschaftlerin, Autorin und Sexclusivitäten-Betreiberin Laura Méritt sowie Sex-Aktivistin und Fotografin Polly Fannla den feministischen Pornfilmpreis PorYes. Damit setzen sie sich für die „respekvolle Darstellung aller Geschlechter und vielfältige Sexualitäten ein“.
Vom 18. bis zum 20. Oktober geht es nun auch in diesem Jahr unter dem Motto „Fucking sensible – verfickt sinnvoll“ ein ganzes Wochenende um Pornographie abseits des Mainstreams.
Am Samstag findet die öffentliche Preisverleihung des Awards statt.
Nominiert sind dieses Jahr Amadalia Liberte aus Chile für den ökosexuellen Porno „EstrellarSe“; die Aktivistin Krista Beinstein, die „seit Jahrzehnten mit gewaltigen Inszenierungen weiblicher Lust“ provoziert; Mahx Capacity aus den USA für „The (W)Hole“, der sich mit Traumata auseinandersetzt; die in Berlin lebende Filmemacherin Lofi Cherry für ihren Underground Porn; und Royal Fetish Films aus den USA, die mit einer Schwarzen Crew Aufklärungsarbeit zum Rassismus im Porno leisten.
In den darauffolgenden Tagen gibt es eine Podiumsdiskussion mit den Preisträger*innen zur Frage, wie politisch feministischer Porno in Krisenzeiten ist, und einen Input vom Soziologen Sven Lewandowski zu „Sexuellen Medienpraktiken in selbst gemachten Amateurporn“ mit anschließender Diskussion. Außerdem findet die Abstimmung über den Publikumspreis statt.
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