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Die neuen Stars im "Polar Land". 17 Eselspinguine aus dem Edinburgh Zoo haben das Legoland Billund erobert.

© picture-alliance/ dpa

Dänemark: Am Pinguinpool

Tierischer Zuwachs im dänischen Legoland Billund.

Eins, zwei, drei... watschelnde Pinguine in einer Reihe und ... Action! Kürzlich war der erste offizielle Arbeitstag für Mister P., Gertie und Co. Kopfsprünge ins kühle Nass, Brust-, Delphinschwimmen und Tauchen standen auf dem Plan. 17 Eselspinguine sind die Stars im neuen „Polar Land“ im dänischen Städtchen Billund. Das ist dort, wo es die bunten Lego-Steine wie Sand am Meer gibt, im Freizeitpark Legoland in Südjütland.

„Das 12 500 Quadratmeter große ,Polar Land‘ ist die größte Investition in der mehr als 40-jährigen Geschichte des Parks und hat ein Volumen von zehn Millionen Euro“, verkündet Direktor Henrik Höhrmann. Umweltschützer Philippe Cousteau, ein Enkel des berühmten Meeresforschers Jacques-Yves Cousteau, enthüllt zusammen mit vielen aufgeregten Kindern den Pinguinpool. Schneebälle fliegen gegen einen schwarzen Vorhang vor dem Sichtfenster im Amphitheater und lassen ihn zu Boden sinken. Von all dem bekommen die Tiere nichts mit. Aus ihrer Perspektive sind die Scheiben verdunkelt.

Ihren Namen verdanken die Pinguine den charakteristischen Eselslauten, die sie ausstoßen. Ihr neues Zuhause ist so entwickelt, dass ein artgerechtes Dasein möglich ist. Temperaturen und Lichtverhältnisse sind dem natürlichen Rhythmus der Antarktis nachempfunden. „Geboren wurden die Eselspinguine ohnehin im Zoo von Edinburgh“, erklärt Henrik Höhrmann: „Ein Leben in Freiheit ist ihnen völlig fremd. Der Umzug per Flieger nach Billund war eher eine Abwechslung“, vermutet er. Die Flugzeugkabine, in der die Tiere eineinhalb Stunden in hölzernen Transportkisten ausharrten, war eigens für sie auf zehn Grad Celsius heruntergekühlt. Täglich muss nun eine Tonne Schnee produziert werden, da sich die Frackträger auf Eis am wohlsten fühlen und gerne im Schnee spielen.

Zu den neuen Attraktionen für Adrenalinsüchtige gehört auch der „Polar X-plorer“. An einem Wasserfall vorbei fahren Gäste mit der Achterbahn bis auf eine Höhe von zehn Metern, um dann – sozusagen – im freien Fall mit 65 Kilometern pro Stunde fünf Meter tief wie durch eine Eisdecke zu stürzen. Mut ist gefragt. Wer es ruhiger liebt, der kann das schwarzweiße Treiben durch Glasfenster vom Amphitheater oder vom neuen Pizza- und Pasta-Restaurant aus beobachten.

Auch 44 thematisch passende neue Legomodelle gibt es im „Polar Land“ zu bestaunen. Die Hälfte davon sind der Natur nachempfunden, so sind zum Beispiel zwei lebensgroße Eisbären zu bewundern. Sie zu schaffen, hat eine Weile gedauert: Jeder Bär ist schließlich hergestellt aus fast 80 000 Legosteinchen.

Für Mister P. , Gertie und ihre 15 Kollegen geht der erste offizielle Arbeitstag zu Ende. Die Polarnacht bricht herein. Zeit zum Schlafen für die Pinguine und ihre bunten Lego-Artgenossen.

Informationen übers Legoland im Internet: www.legoland.dk.

Tagesticket für Erwachsene rund 40 Euro, für Kinder von drei bis 12 Jahren 37,50 Euro

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