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Literarische Streifzüge durch Boston: Wo Autoren wie Frösche quaken
Früher selbst ernanntes Weltzentrum, heute höchstens Romanschauplatz. Die Metropole an der amerikanischen Ostküste kämpft gegen das literarische Vergessen.
Von Ulf Lippitz
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Endlich ist er nach 200 Jahren angekommen: ein hastender Mann mit offenem Cape und dickem Schnurrbart. Festgehalten für die Ewigkeit, eingefangen in einer Skulptur. Aus seinem Koffer fallen Manuskripte heraus und fliegt ein Rabe empor. Boston hat seinen Frieden mit Edgar Allan Poe gemacht, einem der berühmtesten – und streitbarsten – Söhne der Stadt an der amerikanischen Ostküste. Zwei Jahrhunderte hat die Gemeinde ihn ignoriert, 2014 erst wurde die Statue am Stadtpark, dem Boston Common, eingeweiht.
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