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Finger weg! Fahrgäste und Bahnmitarbeiter rangieren Fahrzeuge auf den Autozug. Entspannung folgt erst nach der Arbeit. Foto: dpa

© picture-alliance/ dpa

Reise: Na dann, gute Nacht

Die Bahn erweitert ihr Angebot bei Schlafwagen und Autoreisezügen.

Die Bahn setzt weiter auf Schlaf. Trotz der Konkurrenz durch Billigflieger bleiben die vorwiegend nachts verkehrenden Autoreise- und Nachtzüge im Programm. Im Sommerfahrplan, der im April beginnt, kommt als Ziel ab Berlin Alessandria im italienischen Piemont hinzu, Triest und Verona werden häufiger angeboten; dafür entfällt jedoch die Verbindung nach Avignon. Der Verladebahnhof in Berlin ist Wannsee. Fahrten gibt es im Sommer täglich nach München sowie an festgelegten Tagen nach Innsbruck, Alessandria, Triest, Verona und Narbonne.

Die Preise variieren – die Bahn hat die Saison hier aufgeteilt. Mit dem Autozug- Spezialpreis können zwei Personen im Liegewagen und dem Auto auf dem Transportwagen für 159 Euro nach München fahren; in der Vergleichsrechnung der Bahn schneidet das Auto mit 371 Euro hier deutlich schlechter ab. Abhängig ist der Preis zudem von der Länge des Autos, wobei der Sprung bei 5,30 Metern einsetzt, und ob die Nacht im Liegewagen, im herkömmlichen Schlafwagen oder im Schlafwagen mit Dusche und WC im Abteil verbracht wird.

So kostet die Automitnahme nach Verona im günstigsten Fall 189 Euro, ein Einzelplatz im Liegewagen dazu ist ab 80 Euro zu haben, das eigene Abteil mit Dusche und WC kostet mindestens 400 Euro. In der Hochsaison können es aber auch 530 Euro sein. Aber auch bei den Verbindungen ins Ausland gibt es Sparpreise.

Buchen kann man grundsätzlich kurzfristig; allerdings sind Züge vor allem für die Hochsaison sehr früh ausgebucht. Umgekehrt kann die Bahn Fahrten auch ausfallen lassen, wenn es zu wenig Buchungen gibt. Dies sei bisher allerdings noch nie vorgekommen, wird versichert.

Häufigster Grund für die Wahl des Autoreisezuges ist nach Angaben von Kunden das entspannte und stressfreie Reisen, auch von Motorradfahrern geschätzt. Bei den Altersgruppen dominieren die über 60-Jährigen. Aber auch die Nutzer im Alter zwischen 40 und 59 Jahren sind stark vertreten.

Bei den Nachtzügen – Fahrradmitnahme möglich – bleiben ab Berlin München, Amsterdam, Paris und Zürich im Programm. Neu: Kopenhagen–Prag, wobei in Berlin nur ein Ausstieg möglich ist. Das Fahren im Schlaf kostet einen Aufpreis zum üblichen Ticket. Er beginnt im Liegewagen bei 20 Euro und endet im 1.Klasse-Abteil bei 100 Euro, Sparpreise innerhalb Deutschland gibt’s ab 49 Euro.

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