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Das Haupttor des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau

© Imago/imageBROKER/Jacek Sopotnicki

Tagesspiegel Plus

Schändungen von NS-Gedenkstätten : Der Angriff auf unsere Erinnerung

Immer schamloser greifen Rechtsradikale und andere Antisemiten Gedenkstätten an. Damit verfolgen sie ein klares Ziel. Doch es gibt auch eine Entwicklung, die Hoffnung macht.

Stand:

Im vergangenen Frühsommer schlich sich eine junge Frau auf das Gelände der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. 20.000 Häftlinge waren hier, auf einem Areal nahe der Stadt Nordhausen im heutigen Thüringen, während der Zeit des Nationalsozialismus ums Leben gekommen.

Zunächst kletterte die Frau im Außenbereich auf das Dach eines historischen Eisenbahnwaggons, ließ sich darauf von ihrer Begleitung fotografieren. Anschließend drang sie ins Krematorium ein, legte sich in mehrere Öfen und posierte erneut für Fotos.

Weil sie dabei ihren Personalausweis verlor, hatte die Polizei leichtes Spiel.

Bundesweit häufen sich die Fälle von Schändungen von Gedenkstätten. Infotafeln werden verwüstet, Exponate zertrümmert. In Gästebüchern hinterlassen Besucher volksverhetzende Einträge oder Todesdrohungen gegen Mitarbeiter.

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