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Liebeskolumne: Andreas will seine Kinder öfters sehen (Symbolbild).

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Tagesspiegel Plus

Streit ums Umgangsrecht: Wenn er seine Kinder öfter sehen will, muss Andreas seine Ex-Frau verklagen

Nach der Geburt ihrer Zwillinge geht die Beziehung schief. Mit der Trennung beginnt ein erbitterter Streit um die Kleinen. Nun zieht der Vater vor Gericht.

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Vielleicht hätte ihn schon die Sache mit dem Antrag stutzig machen sollen. Als er sie fragt, ob sie ihn heiraten wolle – jetzt, da endlich ihre Kinder unterwegs sind nach langwierigen medizinischen Behandlungen –, weist sie ihn zurecht: Ob er nicht wenigstens auf die Knie vor ihr gehen könne?

„Aus ihrer Sicht habe ich nie was richtig gemacht“, erzählt Andreas, wie er hier heißt, und wischt sich eine Träne weg. Er ist Vater von Zwillingen, die im Herbst in die Schule kommen. Doch er sieht sie kaum, streitet seit Jahren mit der Mutter um den richtigen Umgang.

Sie krittelt an ihm herum

Andreas ist Anfang 50 und wohnt in einem Wohnmobil in Norddeutschland. Als Handwerker hat er sich die Knie kaputtgeschuftet, nach eigener Aussage kann er nur eingeschränkt arbeiten. Er sucht eine kleine Wohnung in der großen Stadt, in der seine Ex-Frau mit den Kindern lebt – aber trotz Berechtigungsschein mit Dringlichkeit macht ihm das Amt wenig Hoffnungen. Geld hat Andreas wenig. Deshalb zahlt er, so erzählt er es im Videogespräch, nur eingeschränkt Unterhalt. Seine frühere Frau, „die Kindsmutter“, verdient sehr gut im öffentlichen Dienst.

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