Tatverdacht erhärtet sich: Ermittlungen gegen Priester wegen Kinderpornografie laufen
Neuer Skandal in der katholischen Kirche: Ein Priester steht im Verdacht, Kinderpornografie zu besitzen. Seit November ist er vom Dienst suspendiert.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen katholischen Pfarrer aus Recklinghausen wegen des Besitzes von Kinderpornografie. Nach der Sichtung zahlreicher sichergestellter Datenträger habe sich der Tatverdacht gegen den Priester erhärtet, sagte ein Sprecher der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC), die bei der Kölner Staatsanwaltschaft angesiedelt ist, am Freitag. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Die Auswertung aller Daten sei aber noch nicht abgeschlossen und werde noch einige Zeit dauern. „Es handelt sich um eine ungewöhnlich große Menge an Datenmaterial“, sagte der Sprecher.
Ermittler hatten im vergangenen November die Wohnung des Pfarrers durchsucht und dabei unter anderem Computer, Festplatten und Handys beschlagnahmt.
Der Priester ist seitdem vom Dienst suspendiert. „Wir warten ab, was die Ermittlungen schlussendlich ergeben“, sagte der Interventionsbeauftragte des Bistums Münster, Peter Frings, laut Mitteilung. In Abhängigkeit davon werde man über das weitere Vorgehen entscheiden. (dpa)
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