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Auch im Alltag mit Baby kaum wegzudenken: Das Smartphone

© dpa/Fernando Gutierrez-Juarez

Über zehn Stunden am Tag: Neuer Rekord – Deutsche so viel online wie noch nie

Die Deutschen verbringen so viel Zeit im Internet wie nie zuvor. Besonders Jüngere sind fast dauerhaft online. Sie wünschen sich allerdings, wieder mehr Zeit im analogen Leben zu verbringen.

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Das ist rekordverdächtig: Jede und jeder Deutsche verbringt im Durchschnitt knapp 72 Stunden die Woche im Internet und damit mehr als zehn Stunden am Tag. Das ist das Ergebnis der repräsentativen „Postbank Digitalstudie 2025 - die digitalen Deutschen“, die am Montag in Bonn veröffentlicht wurde. Vor fünf Jahren lag die wöchentliche Internetnutzung demnach noch deutlich niedriger, nämlich bei 56 Stunden. Jüngere Befragte im Alter zwischen 18 und 39 Jahren sind rund 86 Stunden wöchentlich online, so die Studie weiter; ab 40 Jahren seien es immer noch mehr als 65 Stunden.

Das Smartphone stellt für neun von zehn Deutschen den bevorzugten Weg ins Internet dar. Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank, sagt zu den Ergebnissen, das Smartphone sei zum ständigen Begleiter geworden – und zwar mit großem Abstand vor Laptop und Tablet. „Das In­ter­net ist der zen­tra­le Takt­ge­ber im All­tag. Mes­sen­ger, Strea­m­ing, aber auch das mo­bi­le Ban­king sind für vie­le in­zwi­schen selbst­ver­ständ­li­ch“, so Brosch.

Am meisten genutzt wird das Internet für Mes­sen­ger-Diens­te wie Whats­App (81 Prozent). Sie­ben von zehn Nutzern su­chen ge­zielt nach In­for­ma­tio­nen und Nach­rich­ten, eben­so vie­le sind re­gel­mä­ßig in so­zia­len Netz­wer­ken wie Ins­ta­gram und Face­book ak­tiv. Je­weils rund die Hälf­te der Be­frag­ten schaut Vi­de­os auf YouTube und Fil­me oder Se­ri­en auf Strea­m­ing-Platt­for­men oder er­le­digt on­line Bank­ge­schäf­te.

Jüngere wollen ihre Zeit online reduzieren

72 Prozent der für die Studie befragten Personen wollen die Zeit, die sie online verbringen, allerdings auch begrenzen. „Der Wunsch, das Online-Leben bewusst zu steuern, wächst – vor allem bei jungen Menschen“, sagt Brosch. Viele jüngere Befragte dächten darüber nach, künftig weniger online zu sein und sich stattdessen im analogen Leben mit Familie und Freunden zu treffen.

Für die Studie wurden den Angaben zufolge zwischen Mai und Juni dieses Jahres 3.050 Personen befragt. Die Studie untersucht demnach im elften Jahr in Folge, welche Entwicklungen sich in verschiedenen Lebensbereichen in Bezug auf Digitalisierung allgemein und insbesondere zu Finanzthemen abzeichnen. (KNA)

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