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Auf einer Demonstration gegen rechts zeigt eine Frau ein Schild mit der Aufschrift „Alle hassen Nazis“.

© Bearbeitung: Tagespiegel; Fotos: imago/Noah Wedel

Tagesspiegel Plus

Zum Umgang mit Rechtsextremen: Der Tonfall mit Demokratiefeinden muss rauer werden!

Von „Remigriert euch ins Knie“ bis „EkelhAfD“ – Demonstrierende gegen Rechtsextreme finden eindeutige Worte. Und das muss auch so sein. Wir müssen unhöflich werden, findet unser Autor.

Ein Essay von Jan Skudlarek

Einer meiner Lieblingscomics ist vom Comiczeichnerduo Hauck & Bauer. Fünf Menschen sitzen im Halbkreis, eine Talkshow. Der eine zeigt wutentbrannt auf den anderen: „Den Nazivergleich nehmen Sie sofort zurück!“. Sein Gegenüber beschwichtigt: „Das war doch kein Vergleich. Ich sagte, Sie sind ein Nazi.“

Der momentane Umgang mit rechtem Gedankengut verläuft ähnlich. Empörung trifft auf Kritik, Kritik trifft auf Empörung. Und über allem schwebt die Frage nach der richtigen Dosis, nach den passenden Worten, der richtigen Beschreibung.

Ab wann lohnt es sich, die Samthandschuhe auszuziehen? Wie viel Respekt schulden wir den Respektlosen?

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