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Unnötiger Großeinsatz: Feuerwehr fassungslos über Schwimmer im Hochwasser
Bis zu 100 Kräfte suchten im Hochwassergebiet von Hannover nach einer Person. Sie stieg offenbar freiwillig ins gefährliche Wasser, obwohl davor gewarnt worden war.
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Ein Schwimmer im Hochwassergebiet von Hannover hat einen unnötigen Großeinsatz ausgelöst. „Wir sind fassungslos“, sagte Feuerwehrsprecher Kristof Schwake am Donnerstag.
Ihm zufolge war ein Großaufgebot mit bis zu 100 Kräften, Booten, Tauchern, Drohnen und einem Hubschrauber völlig umsonst im Stadtgebiet im Einsatz.
Am Vormittag hatte zunächst eine Frau gemeldet, dass eine Person im Hochwasser von der Strömung abgetrieben worden sein könnte, sagte Feuerwehrsprecher Schwake.
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Die Einsatzkräfte seien weiträumig verteilt im Stadtgebiet ausgerückt, weil es im Hochwassergebiet teils eine hohe Strömungsgeschwindigkeit gebe, die unterschätzt werde – und entsprechend eine Person auch weit abgetrieben sein könnte.
Während der Suche meldeten sich weitere Zeugen bei der Feuerwehr, die einen Schwimmer in Neoprenanzug und Badekappe gesehen hatten. Dieser sei aus dem Wasser gestiegen und mit seinem Fahrrad davongefahren.
„Wir warnen seit Tagen davor, freiwillig in die Nähe des Hochwassers zu gehen“, sagte Schwake.
Am Neujahrstag war eine 70 Jahre alte Frau in Hannover bei starker Strömung in der Leine getrieben. Die Bewusstlose wurde mit einem Feuerwehrboot geborgen, starb aber wenig später in einem Krankenhaus. (dpa)
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