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Mehr Raum: Auf dem Land können Kinder die Weite erleben und genießen

© imago/Westend 61

Tagesspiegel Plus

Zurück zur Natur: Ja, Kinder sollten auf dem Land aufwachsen!

Zu eng, zu laut, zu ungesund: Unser Autor ist überzeugt, dass Kinder in der Großstadt nicht gut aufgehoben sind. Er erklärt, warum alle Familien richtig liegen, die aufs Land fliehen. 

Ein Essay von Johannes Altmeyer

„Kinder sollten in der Großstadt aufwachsen!“ So lautete die Zeile eines Textes, in dem meine Kollegin Julia Bähr beschrieb, wie es für sie war, auf dem Land groß zu werden. Umgeben von „jeder Menge Nichts“. Ihre Erinnerungen an das gelbe Meer an Löwenzahn, auf das sie im Frühling von ihrem Zimmer aus schauen konnte, fasste sie so zusammen: „Wunderschön. Unendlich langweilig.“

Bei den Leserinnen und Lesern kam der Kommentar gut an, auch mir gefiel der Text. So gut, dass ich nach der Lektüre noch über ihn nachdenken musste. Mir fiel meine eigene Kindheit ein, die ich im beschaulichen Rheinland-Pfalz verbrachte, und an der ich bis heute nichts auszusetzen habe. Na gut, nicht viel. Die „gutbürgerliche“ Küche vielleicht. Immerhin ist Rheinland-Pfalz das Bundesland, das den Saumagen in Deutschland berühmt machte und mit Kurt Beck einen Ministerpräsidenten hervorbrachte, der einmal Schweinenasen als sein Lieblingsgericht bezeichnete.

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