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Zwangsadoptionen in der DDR: „Ich werde sterben, ohne zu wissen, wie meine Mutter aussah“
Eine große Studie erforscht eines der letzten Staatsgeheimnisse der DDR: Wurden Regimegegnern wirklich die Kinder weggenommen, um sie linientreuen Bürgern zu geben?
Von Barbara Nolte
Stand:
Erst mit elf Jahren erfuhr Susan Nanett Polster, dass sie adoptiert worden war. Im Urlaub lüftete ihre Adoptivmutter das Familiengeheimnis. „Mein Adoptivvater saß daneben und las Zeitung“, sagt Polster. Sie sei damals „komplett geschockt“ gewesen. Doch anschließend wurde nicht mehr darüber gesprochen. „Über Jahre habe ich mich nicht getraut nachzufragen, weil spürbar war: Das Thema ist tabu.“
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