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Ein Kind isst bei einem Kindergeburtstag Pizza.

© dpa/Christoph Soeder

Auch zuckerhaltiger Joghurt und Müsli betroffen: Britische Regierung legt Liste für Werbeverbot ungesunder Lebensmittel vor

Ab Oktober 2025 dürfen in Großbritannien keine ungesunden Lebensmittel mehr vor Kindern beworben werden. Das gilt auch für Fruchtsäfte und Porridge mit Zuckerzusatz.

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Muffins, Chicken Nuggets und süßer Joghurt: Zum Schutz von Kindern ist Werbung für ungesunde Lebensmittel in Großbritannien ab Oktober 2025 im Fernsehen tagsüber und im Internet ganz verboten. Die britische Regierung legte am Dienstagabend eine Liste der Lebensmittel mit hohem Fett-, Salz- und Zuckergehalt vor, die von dem Werbeverbot betroffen sind.

Auf der Liste stehen neben Muffins auch Scones, Croissants, Schoko-Croissants, Pfannkuchen, Waffeln, Kekse und Müsliriegel. Auch zuckerhaltiger Fruchtjoghurt und Frühstücksflocken sind von dem Werbeverbot betroffen, etwa Müslis und Porridge mit Zuckerzusatz. Auf der Liste stehen auch Fertiggerichte wie Hamburger und Chicken Nuggets sowie Getränke, etwa Limonaden und Energy-Drinks, aber auch Fruchtsäfte und Smoothies mit Zuckerzusatz.

Die britische Regierung hatte das Werbeverbot im September bekanntgegeben, in Kraft treten soll es am 1. Oktober kommenden Jahres. Im Fernsehen soll das Verbot tagsüber bis 21.00 Uhr gelten, im Internet rund um die Uhr. Die Regierung hofft darauf, mit der Maßnahme jedes Jahr 20.000 Fälle von Fettleibigkeit bei Kindern verhindern zu können. „Studien belegen einen klaren Zusammenhang zwischen Lebensmittelwerbung und Kalorienzufuhr“, erklärte die Regierung.

Laut dem staatlichen Gesundheitsdienst NHS nimmt Fettleibigkeit bei Kindern in Großbritannien immer weiter zu. Inzwischen gilt den Angaben zufolge fast jedes zehnte Kind im Alter von vier Jahren als fettleibig. Im Alter von fünf Jahren leidet fast jedes fünfte Kind an Karies. (AFP)

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