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Gesundheit: DBU-Forschungsprojekt: Aale kündigen sich über Chips zum Laichen an

Die Aale in Deutschland sollen künftig sichere Liebespfade zu ihren Laichplätzen vorfinden. Für ein entsprechendes Forschungsprojekt hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) 200 000 Mark bereitgestellt, wie die Stiftung am Dienstag in Osnabrück mitteilte.

Die Aale in Deutschland sollen künftig sichere Liebespfade zu ihren Laichplätzen vorfinden. Für ein entsprechendes Forschungsprojekt hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) 200 000 Mark bereitgestellt, wie die Stiftung am Dienstag in Osnabrück mitteilte.

Mit einem computergesteuerten System könnten Wasserkraftanlagen an Flussläufen rechtzeitig auf die nahenden Fische reagieren und die Turbinen drosseln. Aale wandern regelmäßig zu Laichplätzen in verschiedenen Teilen der Welt.

Als Grundlage dient ein bereits vom Institut für angewandte Ökologie in Kirtorf (Hessen) entwickeltes Fisch-Frühwarnsystem. Dieses Fisch-Frühwarnsystem sende Signale an die Wasserkraftwerke. Es tue das mit Hilfe von unter die Fischhaut verpflanzter Computerchips. Ziel sei "ein fischfreundliches Betriebsmanagement von Wasserkraftanlagen", hieß es.

Eine erste Projektphase hatte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt bereits mit 190 000 Mark unterstützt. Da sich die Wege der Aale frühzeitig feststellen ließen, sei es möglich, die Turbinen kurzzeitig und damit nahezu verlustfrei herunterzufahren. "Man kann von den Betreiber von Wasserkraftanlagen nicht verlangen, dass sie auf Grund diffuser Vorhersagen ihre Turbinen drosseln", sagte DBU-Generalsekretär Fritz Brickwedde.

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