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Gesundheit: Der Elite-Wettbewerb der Unis

Um den „EliteWettbewerb“ der Universitäten wird seit Januar 2004 gestritten. Damals kündigte Bundesbildungsministerin Bulmahn einen Wettbewerb „Brain up!

Um den „EliteWettbewerb“ der Universitäten wird seit Januar 2004 gestritten. Damals kündigte Bundesbildungsministerin Bulmahn einen Wettbewerb „Brain up! Deutschland sucht seine Spitzenuniversitäten“ an. Aus 100 Universitäten sollten fünf von einer Expertenjury ausgewählt werden. Die Unis sollten von 2006 an für mindestens fünf Jahre jährlich je 50 Millionen Euro vom Bund bekommen. Doch die Kultusminister der Länder wehrten sich dagegen, ganze „Elite- Unis“ zu küren und damit leistungsstarke Fachbereiche auszuschließen. Der Kompromiss zwischen Bund und einigen Kultusministern sah deshalb eine drei-säulige „Exzellenzinitiative“ vor, bestehend aus der Förderung von 40 Graduiertenschulen für den wissenschaftlichen Nachwuchs, 30 Exzellenzclustern in der Forschung und zehn Spitzenunis . 1,9 Milliarden Euro sollten verteilt werden, 75 Prozent davon sollte vom Bund, der Rest von den Ländern stammen. Doch das Programm geriet in den Streit um die Verfassung. Die Ministerpräsidenten der Union betrachteten es als ihr „Faustpfand“. An der Spitze steht bis heute Hessen, das in der dritten Säule eine Einmischung des Bundes in Länderangelegenheiten sieht. So wird nicht mehr von einer Förderung von Spitzenunis gesprochen, sondern nebulös von „Gesamtstrategien für universitäre Spitzenforschung“ . akü

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