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Gesundheit: Gegen das Hochdeutsche: Mundartschützer fordern Sprachtest für Lehrer in Bayern

Alle Lehrer in Bayern sollen sich einem "Verstehenstest" in "Bairisch", Fränkisch und Schwäbisch unterziehen. Diese "Sofortmaßnahme" zum Fortbestand der bayerischen Mundarten hat am Montag der Vorsitzende des "Fördervereins Bairische Sprache und Dialekte", Hans Triebel, gefordert.

Alle Lehrer in Bayern sollen sich einem "Verstehenstest" in "Bairisch", Fränkisch und Schwäbisch unterziehen. Diese "Sofortmaßnahme" zum Fortbestand der bayerischen Mundarten hat am Montag der Vorsitzende des "Fördervereins Bairische Sprache und Dialekte", Hans Triebel, gefordert. Das Kultusministerium hält von einem derartigen Test indes nichts. Mit einer solchen Maßnahme würde sich Bayern "eher lächerlich" machen, als zum Fortbestand der Mundarten beizutragen, sagte Kultusministerin Monika Hohlmeier (CSU).

In einem Gespräch waren zuvor beide Seiten überein gekommen, dass in Bayern weder Dialektsprecher noch "Zuagroasde" (Zugereiste) auf Grund ihrer Aussprache diskriminiert werden dürften. Triebel überreichte Hohlmeier 100 000 Unterschriften, mit denen der Staat aufgefordert wird, sich für den Erhalt der süddeutschen und schwäbischen Mundarten einzusetzen. Der Verein hatte bereits mehrfach die "Diskriminierung" der bayerischen Mundart in Kindergärten und Schulen beklagt. Er befürchtet, die Dialekte könnten immer mehr zurückgedrängt werden. Triebel forderte vom Ministerium, den Vorurteilen der "Nordhochdeutsch-Sprecher" gegenüber "Südhochdeutsch-Sprechern" aktiv und positiv zu begegnen.

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