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Ist Glutamat die Geheimzutat gegen den Klimawandel?: „Gemüse muss schmecken“
Dänemark, einer der weltweit größten Schweinefleisch-Exporteure, hat einen Aktionsplan für pflanzenbasierte Ernährung verabschiedet. Dabei spielt der umstrittene Geschmacksverstärker eine wichtige Rolle. Was sagen Gesundheitsexperten?
Stand:
Schweineschwarten-Chips (Flaeskesvaer) gehören in Dänemark fest zur Esskultur. Das Nationalgericht heißt Schweinebauch mit Kartoffeln und die Bauern in diesem Land verwendeten viel Energie und Kreativität darauf, sogar Schweine mit einer zusätzlichen Rippe zu züchten.
Wie um alles in der Welt sollte man hier den Gedanken durchsetzen, dass mehr Gemüse die bessere Wahl ist?
Es begann an der „Hotel og Restaurantskolen“, Kopenhagens größter Berufsschule für Gastronomie. Immer mehr Schüler brachen ihre Ausbildung ab. Der Grund für den seltsamen Trend war schnell ausgemacht, als sich die Verantwortlichen mit den Inhalten der Ausbildung beschäftigten.
Koch-Azubis fanden den Lehrplan zu fleischlastig
Die Berufsschüler lehnten den Lehrplan als zu fleischlastig ab, sagt Christian Fentz, der als Koch an der Schule lehrt. Stattdessen forderten sie einen neuen, pflanzenbasierten Ausbildungsgang. „Wir mussten reagieren“, sagt Fentz. Mit Fördermitteln der Regierung schufen sie als erste öffentliche Berufsschule in Dänemark eine Ausbildung zum Grünen Lebensmittelhandwerker, inklusive neuer Kurse zu Textur und Geschmack der pflanzlichen Lebensmittel.
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