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Gesundheit: Meteorit: Seltener kohlenstoffhaltiger Chondrit im Eisfach verwahrt

Als großen Glückstreffer betrachten Geologen den Meteroriten, der im Januar auf einen gefrorenen See im Nordwesten Kanadas fiel. Der "Tagish-Lake-Meteorit" gehört zu der seltenen Gruppe von kohlenstoffhaltigen Chondriten.

Als großen Glückstreffer betrachten Geologen den Meteroriten, der im Januar auf einen gefrorenen See im Nordwesten Kanadas fiel. Der "Tagish-Lake-Meteorit" gehört zu der seltenen Gruppe von kohlenstoffhaltigen Chondriten. Er liefere die bisher ältesten Befunde über die Chemie des frühen Sonnensystems, schreiben amerikanische und kanadische Forscher im Fachjournal "Science" (Bd. 290, S. 320). Die Analyse seiner organischen Substanzen soll jetzt zeigen, wie sich unser Sonnensystem bildete.

Kohlenstoffhaltige Chondriten stammen wahrscheinlich von Himmelskörpern aus dem Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter. Sie haben kleine, kugelförmige Einschlüsse, in denen sich Minerale und organische Stoffe verbergen. Es gelingt nur in seltenen Fällen, eine brauchbare Menge davon ins Labor zu bekommen. Im Fall des Tagish-Lake-Meteoriten halfen mehrere Zufälle: Er fiel im Winter auf den vereisten See. Ein Anwohner sammelte kurz darauf die ersten Proben des schwarzen Gesteins ein und legte sie in seinen Gefrierschrank. Dadurch gelang es, das empfindliche Material vor dem Auftauen und Verdunsten zu retten.

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